
Die dritte Nachricht ist die gute
Erwachsenwerden ist eine Achterbahnfahrt. Stress mit Eltern und der Schule wechseln sich ab mit tollen Zeiten in der Clique und erfolgreichen Ergebnissen mit deinem Volleyballteam. Das Problem: Du schwitzt nicht nur nach dem Sport, sondern eigentlich ständig, trotz täglicher Dusche und selbst bei niedrigen Temperaturen? Wir haben einige gute Nachrichten für dich. Zuerst: Es liegt nicht an dir! Jedenfalls nicht direkt – deine Hormone spielen im Wachstum einfach verrückt. Daraus folgt: Du bist nicht die Einzige! Allerdings mag das zwar beruhigen, aber hilft dir auch nicht weiter. Aber aller guten Dinge sind ja drei, und die dritte Nachricht ist: Wir wissen, was du tun kannst! Vorab schauen wir uns kurz an, weshalb du eigentlich schwitzt.
Warum schwitzt du?
Hättest du nicht bis zu vier Millionen Schweißdrüsen über deinen gesamten Körper verteilt, hättest du bei Hitzerekorden oder nach deinem Workout ein echtes Problem. Denn dann könnte keine Flüssigkeit auf deiner Hautoberfläche verdunsten, du würdest nicht abkühlen und deine Organe nicht mehr richtig arbeiten. Auch Giftstoffe werden durch Schweißdrüsen abtransportiert und Bakterien durch sie in der Regel ferngehalten. Erst wenn diese es schaffen, deinen frischen, geruchlosen Schweiß in seine Bestandteile zu zersetzen, entsteht der unangenehme Geruch.
Normalerweise erhalten die Bakterien erst unter bestimmten Voraussetzungen Oberhand: Neben großer Hitze oder nach dem Sport profitieren sie auch von Angst, Nervosität oder Stresssituationen. In deinem Alter verhält es sich anders: Während der Wachstumsphase schüttest du Hormone aus, die zu einer permanenten merkbaren Schweißbildung vor allem in deinen Achselhöhlen, deiner Genitalgegend und am Bauchnabel führen. Das hat auch einen Grund: Eigentlich sollen diese „Duftdrüsen“ attraktiv für das andere Geschlecht sein. Aber zu viel des Guten lockt niemanden an – vor allem, wenn es nicht duftet …
Das kannst du tun
Du hast verschiedene Möglichkeiten, unangenehmen Schweißgeruch zu verhindern. Auch hier haben wir wieder drei Tipps für dich:
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Körperpflege: Die tägliche Dusche hatten wir ja schon. Du kannst aber noch mehr tun, ergänze sie um die Rasur unter den Achselhöhlen und in der Bikinizone. Als altes Hausmittel soll Apfelessig wirken. Das ist jedoch umständlich, denn du musst ein Tuch mit ihm befeuchten und es nachts auf den betroffenen Körperarealen einwirken lassen. Einfacher hast du es mit einem Sweat-Off-Antitranspirant. Die enthalten Aluminiumsalze blocken langfristig die Schweißdrüsen und reduzieren so effektiv die unangenehme Geruchsbildung. Die Wirkung tritt während des Schlafens ein: also einfach auftragen und morgens frisch aufwachen! Tagsüber kannst du zusätzlich noch ein Deo nutzen – das überdeckt allerdings nur den Geruch und beseitigt nicht die Ursache.
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Ernährung: Trinke unbedingt genug, selbst im Winter! Und bestenfalls Mineralwasser, Saftschorlen oder Salbeitee. Auf Kaffee und Alkohol solltest du hingegen ebenso verzichten wie auf scharfes Essen, Fastfood oder zu viel Fleisch.
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Arztbesuch: Hilft das alles nicht und beginnst du, dich wirklich unwohl zu fühlen und Verabredungen abzusagen, suche einen Arzt auf. Er kann dir sagen, ob dein starkes Schwitzen Vorbote einer möglichen Krankheit ist oder dir ein psychologisches Gespräch allein oder in einer Gruppe mit anderen betroffenen Mädchen empfehlen.
