Symptome einer Blasenentzündung: verstehen, erkennen, handeln

Symptome einer Blasenentzündung: verstehen, erkennen, handeln

Es zieht und brennt beim Wasserlassen? Erfahre hier mehr zu Symptomen einer Blasenentzündung und was Frau dagegen tun kann.

Blasenentzündung© Pexels

Es brennt und schmerzt im Unterleib? Beim Toilettengang oder auch einfach so? Wenn du hier jetzt zustimmend nickst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du an einer akuten Blasenentzündung leidest, recht hoch. Erfahre hier, welche Symptome typisch für eine Zystitis sind und wie du handeln kannst, um das lästige Brennen beim Wasserlassen loszuwerden oder gar zu verhindern.

Brennen beim Wasserlassen: Den Ursachen auf der Spur

Gehörst auch du zu den etwa zehn von hundert Frauen oder Mädchen, die mindestens einmal im Jahr an einer Blasenentzündung inklusive der damit einhergehenden, unangenehmen Symptome leidet?i Hast du dich schon einmal gefragt, welche Ursachen eine Blasenentzündung haben kann? Das Auftreten einer Blasenentzündung ist in der Regel bakteriell bedingt. Die Erreger, die für die Zystitis verantwortlich sind, gelangen über den Intimbereich in die Harnröhre und von dort in die Harnblase. Bakterien können zum Beispiel durch eine ungünstige Hygiene nach dem Toilettengang in die Scheide gelangen. Auch nach dem Geschlechtsverkehr oder der Verwendung von Cremes oder Diaphragmen zur Verhütung kann eine Blasenentzündung entstehen. Sind die Bakterien einmal in der Blase angekommen, reagiert der Körper mit einer Entzündung, um die Eindringlinge zu bekämpfen: Die Blasenentzündung ist inklusive der typischen Beschwerden zu spüren. Waren deine Abwehrkräfte bereits geschwächt oder du erlebst gerade allgemein eine stressige Phase, so kann es sein, dass du die Symptome einer Zystitis auch mal stärker zu spüren bekommst. Leidest du häufiger unter einer Blasenentzündung und kennst die Beschwerden bereits auswendig? Dann kann es sein, dass du eine gestörte Scheidenflora hast, die das Eindringen von Bakterien und damit die Entstehung einer Zystitis begünstigt. Die Scheidenflora weist bei gesunden Frauen und Mädchen einen sauren pH-Wert auf, der den Intimbereich auf natürliche Weise vor Krankheitserregern schützt. Durch verschiedene Einflüsse kann das Milieu aus dem Gleichgewicht geraten und Bakterien haben ein leichteres Spiel.

Blasenentzündung erkennen: Symptome und mögliche Folgen

Du bemerkst ein Brennen beim Wasserlassen, verspürst einen häufigen Harndrang und es kommen aber nur geringe Mengen, wenn du auf die Toilette gehst? Außerdem schmerzt und zieht es im Unterleib? Vielleicht nimmst du zusätzlich einen übelriechenden, eventuell trüben Urin oder einen Juckreiz im Scheidenbereich wahr? Dann spricht schon einiges dafür, dass es sich um die Symptome einer Blasenentzündung handelt. Oft treten die Beschwerden bei einer Infektion plötzlich auf. Ein allgemeines Unwohlsein sowie Abgeschlagenheit zeigen dir zudem, dass dein Immunsystem auf Hochtouren arbeitet, um die Zystitis zu bekämpfen. Es ist wichtig, die Blasenentzündung sowie die Symptome loszuwerden. Unbehandelt besteht ansonsten die Gefahr, dass die verursachenden Bakterien weiter zur Niere wandern und dort für eine Infektion sorgen, die den Körper weit mehr belastet als die Symptome und Auswirkungen der Blasenentzündung. Entwickelst du begleitend zur Zystitis hohes Fieber, Übelkeit und/oder Erbrechen, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Auch wenn du Blut im Urin oder Schmerzen in der Seite bemerkst, solltest du dich von medizinischem Fachpersonal untersuchen lassen.

Symptome der Blasenentzündung behandeln und vorbeugen

Natürlich können auch Männer eine Blasenentzündung bekommen, doch bei Mädchen und Frauen entsteht sie durch die kürzere Harnröhre deutlich einfacher. Meistens verschwindet die Infektion nach ungefähr einer Woche von allein.

Auch wenn es nicht die eine Lösung gegen die Zystitis und ihre lästigen Symptome gibt, gelten folgende Tipps nicht nur für erkrankte Personen, sondern auch vorbeugend:

• Trinke regelmäßig und ausreichend Flüssigkeit.

• Entleere deine Blase regelmäßig und immer vollständig.

• Reinige den Intimbereich nach dem Stuhlgang stets von vorn nach hinten.

• Gehe nach dem Geschlechtsverkehr möglichst zeitnah zum Wasserlassen auf die Toilette.

• Vermeide den Gebrauch von Sprays, Seife oder Lotionen im Intimbereich.

• Verzichte auf eine übertriebene Intimpflege, nutze zum Waschen am besten nur warmes Wasser.

• Halte Unterleib und Füße warm. Ergänzend zu diesen Vorschlägen tust du deiner Gesundheit und deinen Abwehrkräften generell etwas Gutes, wenn du deine Mahlzeiten bunt, frisch sowie abwechslungsreich gestaltest, dich an der frischen Luft bewegst und übermäßigen Stress vermeidest.

Gerade wenn du schon einmal eine Blasenentzündung hattest, solltest du die Tipps berücksichtigen, um wiederkehrende Symptome zu verhindern. Bei einer bestehenden Zystitis kann eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen die Schmerzen lindern. Spezielle Blasentees aus der Apotheke fördern zusätzlich den Harndrang, wodurch du die Bakterien aus der Blase spülst. Um anhaltende oder sehr starke Beschwerden zu behandeln, verschreibt dein Arzt dir Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente. Manchmal hilft nur noch ein Antibiotikum.

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