Hat die Wissenschaft jetzt den perfekten Schlüssel für das Geheimnis einer guten Beziehung entdeckt? Die sogenannte „Pareto-Regel“ soll nämlich genau das garantieren - das sagen unter anderem auch viele "Lifestyle"-Online-Websites, wie zum Beispiel „experto.de“. Doch wie sollen diese Zahlen eine glückliche und perfekte Beziehung voraussagen? Der Italiener Vilfredo Pareto erfand dieses Prinzip und will damit zeigen, dass 80 Prozent der Ergebnisse mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden können. Überträgt man das Pareto-Prinzip also auf Beziehungen, so kann man behaupten, dass jede Beziehung nur zu 80 Prozent wirklich perfekt wäre und zu den restlichen 20 Prozent eben nicht so ganz perfekt zu sein scheint.

Akzeptiert man die Pareto-Regel in seiner eigenen Beziehung, so soll man angeblich lockerer im Umgang mit dem Anderen sein und die Beziehung so harmonischer führen können. Da man weniger Druck auf den Partner ablässt und auch mehr Kompromisse eingeht, soll die Beziehung so angeblich längerfristig glücklicher sein. Doch der Umgang mit dem Pareto-Prinzip sollte auf jeden Fall locker gesehen werden, denn eine feste Regel kann daraus nicht abgeleitet werden. Die Pareto-Regel stellt generell erst einmal einen Richtwert dar, nach dem allgemeine Dinge in unserem Alltag geregelt werden können.

Ob sich die Zahlen dabei jedoch von 80 zu 20 Prozent, oder von 70 zu 30 Prozent usw. zueinander verhalten, ist dabei eher nebensächlich. Es kommt auf das Verständnis an, dass eben nicht immer alles zu 100 Prozent perfekt sein kann. Wichtig ist doch, dass sich beide Partner in der Beziehung gegenseitig respektieren und viel miteinander reden. So kann man Missverständnisse aus dem Weg räumen und sich dann auch langfristig auf sein Gegenüber einlassen.