Hi du Liebe, aus jedem Wort spricht deine seelische Not - und ich kann gut nachfühlen, dass du manchmal am Leben verzweifelst. Was mir bei dir auffällt ist, du beschreibst sicher schwierige Situationen, aber du selbst scheinst ohnmächtig zu handeln. Die Herzprobleme deines Vaters belasten ja hauptsächlich ihn. Du könntest ihn liebevoll in die Arme nehmen und zu ihm sagen: "Ich bin ja selber krank, Papa und weiß, wie mutlos einen das macht. Dass du nicht zum Arzt gehst, besorgt mich einfach. Ich bin deine Tochter und ich liebe dich und ich möchte, dass es dir gutgeht!" Auf diesen Ton könnte dein Vater eingehen - oder dir sagen: Mach dir keine Sorgen um mich, belass das Problem bei mir. Schlechte Noten musst du nicht hinnehmen. Du könntest dir überlegen, wie du in dem einen oder anderen Fach besser werden könntest: Nachhilfe, Lerngruppen - was immer dir helfen könnte, entscheidest du. Natürlich ist deine Krankheit keine leichte Sache, aber hol dir Unterstützung von Eltern oder auch Psychologen. Die Sache mit den Freunden ist schwierig, Freunde gewinnt man durch gewinnendes Wesen. Wenn du von den anderen aber denkst, sie halten dich für blöd, wie kannst du dann noch freundlich auf sie zugehen? Es gibt nicht nur gute und schlechte Menschen. Such dir eine in der Klasse aus, auf die du zugehen möchtest. Wenn du aus deinem dunklen Loch nicht mehr herauskommst, brauchst du fachliche Hilfe. Mit Hilfe eines Psychologen/einer Psychologin könntest du wieder deine Stärke entdecken, mit der du die positiven Seiten im Leben wieder sehen kanst. Wenn du magst, schau doch mal ins Internet unter www.profamilia.de findest du bestimmt eine Jugendberatungsstelle an deinem Wohnort. Dir von Herzen alles Liebe Gabi