Internationaler Mädchentag

Internationaler Mädchentag

Am 11. Oktober ist der Internationale Mädchentag! Warum es das gibt? Weil Mädchen - vor allem in den Entwicklungsländern - immer noch benachteiligt sind und oft sehr geringe Chancen auf Bildung und ein eigenständiges Leben haben. Dieser Tag steht für die Gleichberechtigung und auch wir stehen dafür ein - weil wir Mädchen sind! 

welt-mädchentag-quer© iStock

Gemeinsam einstehen für die Gleichberechtigung von allen Mädchen weltweit! Dafür steht der Welt-Mädchentag am 11. Oktober.

Mädchen haben eine schlechtere Bildung als Jungs

Denn nicht in jedem Land haben Mädchen das Recht auf Bildung. So hat eine aktuelle Untersuchung der Entwicklungsorganisation ONE herausgefunden, dass weltweit etwa 130 Millionen Mädchen nicht in die Schule gehen. Und das hat zum Großteil nichts mit der Armut zu tun, sondern mit dem Geschlecht. So können Jungs im Schnitt doppelt so lang die Schule besuchen wie Mädchen. Je ärmer das Land, desto schlechter ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine gute Bildung bekommen. Warum das so ist? Auch wenn wir uns im Jahr 2017 befinden und man davon ausgehen könnte, dass Frauen genauso berechtigt sind zu arbeiten, wie Männer. So gelten sie in vielen Ländern immer noch als die Hausfrau, welche die Kinder groß zieht und für sie kocht. Wenn sich überlegt wird, ob man lieber den Sohn oder die Tochter zur Schule schickt, fällt die Wahl eher auf den Jungen. Die meisten Mädchen werden lieber vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet.

Welt-Mädchentag: Deutschland leuchtet Pink

Um die Anteilnahme am Welt-Mädchentag zu zeigen, leuchten heute in 30 deutschen Städten die bekannten Gebäude und Wahrzeichen in Pink. So beteiligt sich unter anderem Berlin mit dem Funkturm, Hamburg mit der Sankt-Petri-Kirche, München mit dem Karlstor und Lübeck mit dem Holstentor. Sobald die Dämmerung einsetzt, wird diese Aktion umgesetzt. Hinter dem Ganzen steckt das Kinderhilfswerk Plan International, das damit auf die weltweit fehlende Gleichberechtigung aufmerksam machen will. Unserer Meinung nach eine super Aktion!

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Beschneidung, auch Genitalverstümmelung genannt, ist eigentlich verboten, wird aber in vielen Ländern immer noch praktiziert – mit schlimmen körperlichen und seelischen Folgen für die betroffenen Mädchen. Weiterlesen

#JumpForGirls – Mädchen-Redaktion setzt sich für Gleichberechtigung von Mädchen ein

Und nicht nur Plan International hat sich eine tolle Aktion ausgedacht – auch die Hilfsorganisation Unicef hat eine Social-Media-Challenge in die Welt gerufen. Mit dem Hashtag #JumpForGirls wollen sie weltweit gemeinsam mit allen Usern auf die Rechte von Mädchen aufmerksam machen. „Wir möchten die Menschen dafür sensibilisieren und zeigen, wie wichtig es ist, über das Thema Mädchenrechte zu sprechen“, so Unicef. Das Beste daran: Man kann sich von überall daran beteiligen.

Und so geht’s: Man braucht Luftballons und viele Menschen, die mitmachen wollen. Dann werden die aufgeblasenen Luftballons mit Stichworten beschriftet, in denen Mädchen eurer Meinung nach benachteiligt werden. Um sich für die Gleichberechtigung von Mädchen einzusetzen, springen alle auf die beschrifteten Ballons und besiegen so symbolisch diese Ungerechtigkeit. Das Video mit dem Hashtag #JumpForGirls versehen und schon seid ihr für die Gleichberechtigung.

Auch die Mädchen-Redaktion konnte sich das nicht nehmen lassen und hat ein paar Mitstreiter zusammen getrommelt und bei der Aktion mitgemacht. Hier seht ihr das Ergebnis:

Auch wenn man oft denkt, dass man doch nur eine kleine Nadel in einem großen Heuhaufen ist, ist es dennoch wichtig, sich für die Gleichberechtigung von Mädchen einzusetzen. Schließlich hat jeder eine gute Bildung verdient, niemand sollte gezwungen werden, sich zu prostituieren, keiner sollte Angst haben, misshandelt zu werden oder etwas dergleichen. Lasst uns gemeinsam stark sein – heute am Welt-Mädchentag und auch in der Zukunft!

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