Leberflecken: Was du darüber wissen solltest

Es gibt tatsächlich eine Sache, die 95 Prozent der Menschen gemeinsam haben: Die Rede ist von Leberflecken. Die kleinen dunklen Flecken auf der Haut sind bei manchen Personen mehr und bei anderen wiederum weniger ausgeprägt. Doch obwohl fast ausnahmslos jeder Mensch damit zu tun hat, wissen die wenigsten wirklich Bescheid darüber. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Leberflecken.

Leberflecken und Muttermale: Gibt es einen Unterschied?

Leberflecken werden umgangssprachlich als Muttermale bezeichnet. Zwischen Leberflecken und Muttermalen gibt es daher keinen Unterschied. Es handelt sich im Prinzip um das Gleiche. Im Grunde sind Leberflecken nichts anderes als häufige punktuelle Hautveränderung, die sich in der Regel durch braune oder schwarze kleine Flecken auf der Haut äußeren. Sie treten normalerweise auf, wenn ein Überschuss an Melanin an einer Stelle in der Haut produziert wird. Melanin ist ein Pigment, das spezielle Zellen in unserer Haut produzieren. Das Pigment ist der Farbstoff unserer Haut und bestimmt daher die Hautfarbe. Melanin ist nicht nur verantwortlich für die Färbung der Haut. Es soll uns auch vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Kommt jedoch zu viel Sonne auf unsere Haut, wird vermehrt produziert und Muttermale entstehen.  Leberflecken können an jeder Stelle des Körpers auftreten. Am häufigsten findet man sie aber im Gesicht, auf den Händen, dem Rücken und der Brust. Das liegt daran, dass speziell diese Bereiche im Sommer besonders häufig der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Sind Leberflecken gefährlich?

Während die meisten Menschen davon ausgehen, dass Muttermale ungefährlich sind, raten viele Dermatologen dazu, selbst die kleinsten Leberflecken regelmäßig zu kontrollieren. Doch wie sieht es nun wirklich aus? Sind Muttermale tatsächlich gefährlich? Auf den ersten Blick wirken die meisten Leberflecken eher harmlos. Sie sind in der Regel braun oder schwarz und haben eine runde oder ovale Form. Viele Leberflecken kommen erst in der Pubertät oder im Erwachsenenalter zum Vorschein und können über Jahre hinweg unverändert bleiben. Allerdings sollten wir uns auch der Tatsache bewusst sein, dass nicht alle Leberflecken unbedingt harmlos sind. Ganz im Gegenteil. Auffällige Muttermale sind oft das erste Anzeichen für Hautkrebs. Wenn sich ein Leberfleck verändert und zum Beispiel größer oder dunkler wird, sollte man daher unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Anhand bestimmter Merkmale können Dermatologen erkennen, ob ein Muttermal gutartig oder bösartig ist. Dafür muss man auch gar nicht unbedingt in die Praxis. Anhand weniger Klicks kann man seine Diagnose auch ganz einfach online erhalten, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen. Mit einem Screening online bei doctorderma erhältst du unkompliziert und in kürzester Zeit Auskunft über deine Muttermale.

Die ABCDE-Regel als Parameter

Muttermale können harmlos sein, aber auch gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie man gefährliche Muttermale erkennt. Ein Parameter dafür ist die ABCDE-Regel, die fünf Merkmale beschreibt, auf die man achten sollte:
 

  • A (Asymmetrie): Der Buchstabe A steht für Asymmetrie, denn gefährliche Muttermale sind oft ungleichmäßig in ihrer Form.
  • B (Begrenzung): Bösartige Muttermale haben oft unscharfe oder unregelmäßige Ränder. Harmlose Muttermale wiederum sind in der Regel kreisrund und begrenzt.
  • C (Colour = Farbe): Auch die Farbe ist ein wichtiger Punkt. Gefährliche Leberflecken haben oft mehrere Farben und eine ungleichmäßige Pigmentierung.
  • D (Durchmesser): Muttermale mit einem Durchmesser von mehr als 5 Millimeter sollten regelmäßig kontrolliert werden.
  • E (Entwicklung): Während ungefährliche Muttermale gleichbleibend sind, verändern bösartige Leberflecken gerne ihre Form, Farbe und Größe.

Hellhäutige Personen sind öfters betroffen

Bestimmt ist dir auch schon mal aufgefallen, dass hellhäutige Personen vergleichsweise oft mit Muttermalen zu tun haben. Dunklerer Personen hingegen sind viel seltener betroffen und haben ziemlich wenig Leberflecken. Der Grund dafür ist das Melanin. Personen mit einem dunklen Hauttyp haben eine größere Menge an Melanin in ihrem Körper. Das Pigment wiederum hat einen erheblichen Einfluss auf das Auftreten von Muttermalen. Menschen mit weniger Melanin haben eine höhere Anfälligkeit für Sonnenbrand und damit ein erhöhtes Risiko, Muttermale zu entwickeln. Zwar gibt es keinen 100-prozentigen Schutz vor den Hautveränderungen. Jedoch gibt es Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren. Das Vermeiden von übermäßiger Sonnenexposition ist aber wohl die beste Strategie. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass du nicht mehr in die Sonne gehen solltest. Tägliches stundenlanges Sonnenbaden in den warmen Monaten ist aber tabu. Außerdem ist es wichtig, die Haut mit ausreichend Sonnenschutz zu schützen. Du solltest dich daher jeden Tag mit einer geeigneten Sonnencreme eincremen. Sehr helle Personen sollten zusätzlich im Gesicht sogar im Winter Sonnenschutz auftragen.

UV-Strahlung wird oft unterschätzt

Die Folgen von UV-Strahlung auf unseren Körper können sowohl kurzfristig als auch langfristig gravierende Auswirkungen haben. Die Sonne ist eine wertvolle Energie- und Lichtquelle, aber zu viel Sonneneinstrahlung kann die Haut schädigen und sogar zu Hautkrebs führen. Kurzfristige Auswirkungen reichen von Sonnenbrand und Hautrötungen bis hin zu Augenreizungen. Langfristige Auswirkungen können schwerwiegender sein und umfassen vor allem eine beschleunigte Hautalterung, Hautkrebs und Hautschäden. Darüber hinaus kann übermäßige Sonneneinstrahlung sogar zu Veränderungen in der DNA führen. Um die negativen Auswirkungen von UV-Strahlung zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßigen Sonnenschutz und Sonnenbrillen mit UV-Schutz zu verwenden und intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden.