Pubertas Praecox: Emily bekam mit 4 ihre Periode

Pubertas Praecox: Mit zwei Jahren kommt Emily Dover in die Pubertät

Die 5-jährige Emily Dover aus Australien leidet an einer seltenen Frühreife, der Pubertas Praecox, die dafür sorgte, dass sie bereits im Alter von vier Jahren ihre Periode bekam. Seit ihrem zweiten Lebensjahr steckt sie mitten in der Pubertät. Doch das ist nicht alles, denn auf Grund mehrerer seltener Krankheiten kann Emily keine normale Kindheit führen. 

Pubertas-Praecox-emily-dover-quer© iStock

Mit anderen Kindern spielen, rennen und herumtollen – eine Sache, die für viele Menschen in ihrer Kindheit zur Normalität gehört. Anders jedoch bei der heute fünfjährigen Emily Dover. Denn auch wenn sie als kerngesundes Baby zur Welt kam, wuchs sie schneller als normale Kinder und war mit nur vier Monaten so groß wie eine Einjährige sowie ständig krank.

Mit vier Jahren bekommt Emily Dover ihre Periode

Lange Zeit sahen die Ärzte die untypischen Symptome der kleinen Emily Dover als nicht relevant, bis sie dann im Alter von drei Jahren zu einer Untersuchung in eine Spezialklinik eingewiesen wurde. Dort stellte sich heraus, dass ihr Körper hormonell mit dem einer schwangeren Frau gleichzusetzen war. Nach mehreren Tests diagnostizierten die Ärzte dann endlich eine zentrale frühreife Pubertät (Pubertas Praecox). Dabei handelt es sich um eine extrem seltene Hormonstörung. Bereits im Alter von zwei Jahren begannen die Brüste von Emily zu wachsen, mit vier Jahren bekam sie ihre Menstruation. „Als sie das erste Mal ihre Periode hatte, musste ich ihr irgendwie erklären, was das ist“ erzählt ihre Mutter in einem Interview mit RTL NEXT. „So von wegen: ‚Das passiert, wenn du eine Frau wirst‘ Aber sie war erst vier Jahre alt. Wie soll man einer Vierjährigen erklären, dass das der Körper macht, um ein Baby zu bekommen?“ Doch nicht nur das, denn auch starker Körpergeruch und extreme Akne wurden Bestandteil ihres Lebens. Ihr eigener Körper ist ihr um Jahre voraus.

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Es wurden jedoch auch andere Krankheiten bei Emily Dover festgestellt, die Schuld an ihrer rasanten Körperentwicklung haben. Während das Adrenogenitale Syndrom (eine angeborene Störung der Hormonbildung) hauptsächlich für ihre frühzeitige Pubertät verantwortlich ist, leidet sie unter anderem noch an einer Nebennierenrindeninsuffizienz (Unterfunktion der Nebennieren), einer Autismus-Spektrum-Störung, einer sensorischen Verarbeitungsstörung und einer Angststörung. All diese belasten die Gesundheit des Kindes.

Pubertas Praecox: Nur eine Hormonbehandlung kann helfen

Doch all das bereitet Emily Dover nicht so viele Probleme, wie die starken Schmerzen, die sie wegen ihres enormen Knochenwachstums erleiden muss. Um diese Pubertas Praecox zu unterdrücken, soll sie daher einer Hormontherapie ausgesetzt werden. Hier werden ihr alle drei Monate Spritzen verabreicht, die sie künstlich in die Wechseljahre versetzen. Nur diese Therapie kann ihre Pubertät aufhalten und ihr ein normales Kinderleben ermöglichen. Wird diese frühe Pubertät jedoch nicht behandelt, kann das zum Tod des Mädchens führen. So stirbt etwa einer von 13.000 Menschen, der von dieser Krankheit betroffen ist.

Wir drücken der kleinen Emily Dover im Kampf gegen ihre frühe Pubertät die Daumen und hoffen, dass sie ganz schnell wieder gesund wird. 

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