
Selbstliebe bedeutet so viel mehr, als sich ab und zu eine Gesichtsmaske zu gönnen oder den eigenen Körper im Spiegel zu bewundern. Sie fängt bei der Art an, wie du mit dir selbst umgehst – körperlich, emotional und mental. Und ein wichtiger Teil davon ist: Verantwortung für deine eigene Gesundheit zu übernehmen. Genau hier spielt das Thema Verhütung eine große Rolle: Denn Verhütung ist nicht nur Schutz vor Geschlechtskrankheiten, sondern auch ein Ausdruck von Selbstbestimmung, Selbstfürsorge und Vertrauen in dich selbst.
Verhütung als Akt der Selbstliebe
Wenn du dich entscheidest, zu verhüten, entscheidest du dich für Kontrolle über deinen Körper und deine Zukunft. Du bestimmst, wann und mit wem du Kinder bekommen möchtest – oder ob überhaupt.
Selbstliebe heißt, deine eigenen Grenzen zu kennen und sie zu schützen. Dazu gehört auch, Verantwortung für deine sexuelle und körperliche Gesundheit zu übernehmen. Denn Verhütung ist nicht nur Schutz vor einer Schwangerschaft, sondern auch ein wichtiger Teil deiner allgemeinen Gesundheit. Sie hilft dir, deinen Körper besser zu verstehen, deinen Zyklus bewusster wahrzunehmen und dich (je nach gewählter Methode) vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.
Daher lohnt es sich, dir Gedanken darüber zu machen, welche Verhütungsmethode am besten zu dir passt – und dir die Zeit zu nehmen, das herauszufinden. Denn je besser du deinen Körper und deine Bedürfnisse kennst, desto leichter fällt es dir, Entscheidungen zu treffen, die wirklich gut für dich sind
Mehr Sicherheit mit dem Pearl-Index
Wenn du dich mit dem Thema Verhütung beschäftigst, stößt du früher oder später auf den sogenannten Pearl-Index. Er hilft dir zu verstehen, wie sicher eine Verhütungsmethode wirklich ist. Der Wert zeigt, wie viele von 100 Frauen trotz Anwendung innerhalb eines Jahres schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index, desto zuverlässiger ist die Methode.
Das Wissen darüber gibt dir mehr Sicherheit und hilft dir, bewusste Entscheidungen zu treffen. Es geht nicht darum, was "die beste" Methode ist, sondern was am besten zu dir, deinem Alltag und deinem Körper passt.
Welche Verhütungsmethode passt zu dir?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dich zu schützen – und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und die Methode zu deinem Lebensstil passt. Hier ein kurzer Überblick:
- Die Antibabypille: Eine der bekanntesten und zuverlässigsten Methoden. Sie hat einen Pearl-Index von etwa 0,1–0,9 (bei korrekter Anwendung). Sie ist also sehr sicher, erfordert aber, dass du sie regelmäßig einnimmst. Manche Pillen können Haut und Zyklus positiv beeinflussen, andere nicht – deshalb ist eine ärztliche Beratung notwendig, da es auch individuelle Risikofaktoren und Nebenwirkungen geben kann.
- Kondome: Schützen nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Besonders wichtig, wenn du keinen festen Partner hast oder deine Beziehung noch frisch ist. Der Pearl-Index liegt bei etwa 2–12, je nachdem, wie sorgfältig sie angewendet werden. Sollte es verrutschen oder gar reißen, kann dein Arzt oder deine Ärztin dich zum Beispiel zu einer Notfallverhütung wie der "Pille danach" beraten.
- Hormonfreie Alternativen: Dazu gehören Kupferspirale (Pearl-Index 0,3–0,8), Kupferkette (0,3–1,0) oder Verhütungscomputer (je nach Modell 0,6–3,0) – sie können die richtige Wahl sein, wenn du keine Hormone einnehmen möchtest und trotzdem langfristigen Schutz willst.
Was auch immer du wählst: Es geht darum, dass du dich sicher, frei und in Kontrolle fühlst.
Wo bekommst du Verhütungsmittel?
Zum Glück ist es heute super einfach, an Verhütungsmittel zu kommen – ganz ohne Stress oder peinliche Momente. Egal, ob du hormonell verhütest oder lieber ohne Hormone bleibst: Es gibt viele Wege, die passende Methode für dich zu finden.
- Drogerie: Wenn du Kondome, Gleitgel oder Schwangerschaftstests suchst, bist du in der Drogerie genau richtig. Dort kannst du dich in Ruhe umsehen, vergleichen und unauffällig das nehmen, was du brauchst. Viele Drogerien haben mittlerweile ein großes Sortiment an Verhütungsprodukten, auch in verschiedenen Größen, Materialien und Designs.
- Apotheke: In der Apotheke bekommst du ebenfalls Kondome, hormonfreie Produkte oder Notfallverhütung (wie die "Pille danach"). Außerdem kannst du dich dort kurz beraten lassen – ganz diskret und professionell.
- Frauenarztpraxis: Wenn du dich für hormonelle Verhütung wie die Antibabypille, das Pflaster, den Ring oder eine Spirale interessierst, ist deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt die beste Anlaufstelle. Hier bekommst du eine persönliche Beratung und – falls gewünscht – das passende Rezept.
- Online-Bestellung: Du kannst Verhütungsmedikamente wie die Pille auch ganz einfach und diskret online anfordern – auch, wenn du sie zum ersten Mal nehmen möchtest. Dafür füllst du einen kurzen medizinischen Fragebogen aus, ein Arzt prüft deine Angaben und stellt dir, wenn nichts dagegen spricht, das passende Rezept aus. Danach wird dir das Medikament direkt nach Hause geschickt – schnell und diskret. Die Pille online bestellen ist daher eine Option, die immer mehr Frauen und Mädchen nutzen.
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest – wichtig ist, dass du dich gut informiert fühlst und weißt, dass du jederzeit die Kontrolle hast. Verhütung ist schließlich ein Teil deiner Selbstliebe.