
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, ob E-Zigaretten den Einstieg ins Rauchen bei Jugendlichen zwischen 12-17 Jahren fördern. Über 2.100 Zehntklässler wurden dafür im Schuljahr 2015/16 über einen Zeitraum von sechs Monaten beobachtet.
Wer E-Zigaretten raucht, wird eher zum Raucher
14,3 Prozent gaben am Anfang an, dass sie schon einmal eine E-Zigarette probiert hätten – davon begannen 22 Prozent später auch mit dem Tabakrauchen. Bei den Jugendlichen, die noch nie an einer E-Zigarette gezogen hatten, fingen nur 10 Prozent an, richtige Zigaretten zu rauchen.

Auch wenn die Raucherquote bei Jugendlichen von 27,5 Prozent im Jahr 2001 auf 7,4 Prozent im Jahr 2016 gesunken ist, zeigt die Studie, dass der Konsum von E-Zigaretten oder E-Shishas die Hemmschwelle zum richtigen Tabakrauchen sinken lässt. Kein Wunder: E-Zigaretten können schließlich auch Nikotin enthalten, auch wenn die Verdampfung weniger schädlich ist als die Verbrennung in einer herkömmlichen Zigarette. Und Nikotin macht süchtig.
E-Zigaretten sind nicht cool, sondern gefährlich
Natürlich ist der Konsum von E-Produkten nicht zwangsläufig der einzige Grund, warum Jugendliche zu Rauchern werden. Dennoch zeigen die Zahlen, dass man durch E-Zigaretten die ersten Berührungsängste verliert.

Denn dass das Rauchen von Zigaretten nicht gesund ist, ist den meisten Jugendlichen bewusst. Das erklärt auch die niedrige Raucherquote. Doch trotzdem ist es wichtig, dass man auch bei E-Zigaretten keine Ausnahme macht, „nur“ weil sie gesünder sein könnten und nach Banane schmecken. Denn das Rauchen ist und bleibt einfach ungesund.
Du rauchst und möchtest unbedingt aufhören? Die BZgA hat eine telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter der kostenlosen Rufnummer: 0 800 8 31 31 31 (kostenfrei auch aus dem Mobilfunknetz). Mehr Infos findest du auch unter rauch-frei.info
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