Elke Schwiegel: Zunächst bietet der Facharzttitel einen guten Hinweis. Der Begriff ?Schönheitschirurg? ist in Deutschland leider nicht geschützt, was bedeutet, dass sich jeder Arzt so nennen darf. Ärzte, die die Bezeichnung ?Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie? tragen, haben eine sechsjährige, sehr anspruchsvolle Zusatzausbildung genossen. Als nächstes sollte man ein Beratungsgespräch vereinbaren. Das ist auch gut für einen ersten Eindruck von der Klinik: Wirken Räume und Geräte alt oder vielleicht sogar dreckig, sollte man vorsichtig sein. Während des Gesprächs muss dann unbedingt geklärt werden, wie viel Erfahrung der Arzt bereits mit der Wunschoperation hat. Man sollte zum Beispiel gezielt fragen ?Wie viele Nasen haben Sie schon operiert?? und sich Ergebnisse der OPs zeigen lassen. Im Gespräch sollte der Arzt auch die Risiken des Eingriffs benennen. Nach dem Gespräch lässt ein guter Chirurg dem potentiellen Patienten außerdem Bedenkzeit und drängt nicht zu einer Terminvereinbarung.