
Egal, ob in Los Angeles, Washington, Sydney, London, Berlin oder auch München - überall gab es am Wochenende Demonstrationen. Auch viele Stars mischten sich wieder unter die Frauen wie Scarlett Johansson, Elle Fanning, Chloë Grace Moretz, Natalie Portman, Jane Fonda, Mila Kunis, Amy Schumer, Jennifer Lawrence, Adele, Cameron Diaz oder Sarah Hyland. Trump schien das Ganze nicht wirklich zu interessieren, er twitterte hochmütig: "Wunderschönes Wetter überall in unserem großartigen Land, ein perfekter Tag zum Demonstrieren für alle Frauen. Geht raus und feiert den noch nie da gewesenen Erfolg und das Entstehen von Reichtum der letzten zwölf Monate."
Hillary Clinton, Trumps demokratische Gegnerin bei den Präsidentenwahl 2016, unterstützte die Demonstrantinnen und schrieb auf Twitter: "2017 war der Women’s March ein Zeichen der Hoffnung und des Trotzes. 2018 ist er ein Beweis für die Stärke und Widerstandskraft von Frauen überall." Recht hat sie.

Was ist der „Women’s March“ und welche Bedeutung hat er?
Mit Sätzen wie „Grab them by the pussy“ oder ähnlichen Aussagen glänzte Donald Trump, während seiner Kandidatur, nicht gerade als Frauenfreund. Auch Latinos, Schwule und Lesben mussten einige Häme einstecken. Kein Wunder also, dass sich der neue US Präsident bei diesen Gruppierungen nicht gerade beliebt gemacht hat. Mit dem „Women’s March“ sollte nun ein weltweites Zeichen gegen diese intolerante Art der Politik gesetzt werden.
Millionen Menschen protestieren für Gleichberechtigung
2,5 Millionen Menschen gingen auf die Straße. Dabei ging es nicht nur um Frauenrechte, sondern allgemein um Gleichberechtigung in jeglicher Art – sei es für Frauen sowie Männer, egal ob sie schwul, lesbisch, Transgender oder hetero sind. Auch die Religion, Hautfarbe und Ethnizität sollen keine Rolle mehr spielen.

Stars protestieren beim „Women’s March“
Normalbürger sind bei dieser Bewegung nicht alleine. Viele Stars beteiligten sich an der Bewegung und protestierten ebenso mit. Emma Watson, Kristen Stewart, Chloë Grace Moretz, Vanessa Hudgens in LA., Maggie und Jake Gyllenhaal, Scarlett Johansson, Ashley Judd, Alicia Keys und Miley Cyrus – um nur ein paar zu nennen. Sogar Karlie Kloss und Freund Joshua Kushner waren dabei. Das Besondere dabei: Joshua ist der Bruder von Ivanka Trumps Ehemann Jared Kushner, der Trump im Wahlkampf unterstützte.



Madonna ruft dazu auf, für die eigenen Rechte einzutreten
Vor allem Madonna hielt eine emotionale Rede, in der sie ihre Wut und ihre Gefühle über die Situation zum Ausdruck brachte: Sie fände nicht, dass das Gute diese Wahl gewonnen habe, man aber immer in dem Glauben gelebt hat, dass das Gute am Ende gewinnen würde. So soll es auch dieses Mal sein und der „Women’s March“ wäre nur der Beginn dieser Reise. Sie rief außerdem dazu auf, für die Gleichberechtigung aller zu kämpfen und keine Angst zu haben, denn wahre Solidarität könne nicht besiegt werden.
Ein Recht von uns ist außerdem wählen zu gehen. Warum dies so wichtig ist, lest ihr hier.

Viele Städte und kreative Plakate im „Women’s March“
Nicht nur in Washington D.C, sondern überall in den USA, so auch in L.A, gab es Protestbewegungen. Dies schwappte sogar auf Europa über. In London, Irland und Frankfurt gab es Aufmärsche. Überall wollte man zeigen, dass Frauenrechte und Gleichberechtigung wichtig sind und man gegen Donald Trump ist. Der Unmut über den neuen Präsidenten wird mit den unterschiedlichsten Plakaten zum Ausdruck gebracht. So heißt es, auf einem, dass die einzige Minderheit, Donald Trump, Amerika zerstört. Oder Melania solle blinzeln, wenn sie Hilfe bräuchte. Viele Plakate zeigten auch Frauen mit unterschiedlicher Ethnizität oder Trump mit Hilterbart.




Und wie reagiert Donald Trump auf den „Women’s March“?
Dieser fragt per Twitter, warum die Leute denn nicht gewählt haben, immerhin hätte man doch eine Wahl gehabt. Zwar lenkte er kurz danach ein und meinte, dass friedliche Proteste ja auch die Demokratie auszeichnen würden, aber richtig abkaufen, kann man ihm diese Aussage nicht.

Es bleibt trotzdem zu hoffen, dass die Bewegung ihn dazu bringt, sich mehr zu mäßigen und liberaler zu werden.
