
Dumbledore ist tot, Lord Voldemort auf dem besten Weg, die Welt von Zauberern und Menschen ins düstere Chaos zu stürzen. Jetzt liegt es an Harry Potter, Hermine und Ron, die noch fehlenden Horkruxe zu finden und zu zerstören. Denn nur dann kann der dunkle Lord wirklich besiegt werden. Aber so einfach ist diese Mission nicht...
Drei Gründe, warum du „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –Teil 1“ schauen solltest.

Die Stimmung stimmt! Düster, hoffnungslos, traurig, entsetzlich, erschreckend, schockierend – klingt nicht gerade nach einem super Film oder? Doch genau deswegen ist der neue Harry Potter Teil so gut. Man sitzt im Kino-Sessel und spürt genau die Gefühle, die Harry und seine Freunde durchleben. Sei es die Angst, die Hoffnungslosigkeit – aber auch das Vertrauen, die Liebe und Freundschaft, die sie verbinden. Und keine Angst, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes ist nicht NUR ein düsterer Film – und damit sind wir bei Punkt 2:

Harry hat die Lacher auf seiner Seite
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes ist gespickt von witzigen Szenen. In all dem Grauen bleibt der Humor nicht auf der Strecke. Sei es die Szene, in der sich die Mitglieder des Orden des Phoenix alle in Harry Potter-Klone morphen, oder – mein persönliches Highlight: Ein verwandelter Ron, der total verpeilt im Aufzug des Ministeriums vergisst, dass er nur im KÖRPER eines Ministeriums-Angestellten steckt, aber trotzdem noch Ron ist. Natürlich sind als Lachgaranten auch wieder Rons Brüder Fred und George am Start.

Psycho deluxe
Die Szenen, in denen es bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes actionmäßig zur Sache geht, haben es in sich. Das blitzt, schwarze Schleier wirbeln durch die Gegend und Hagrid legt mit seinem Mofa eine rasante Fahrt durch den Londoner Verkehr hin.
Noch besser sind aber die Szenen, bei denen sich die Nackenhaare sträuben. Und davon gibt es einige im neuen HP-Film. Mein persönliches Highlight? Ganz klar: Hermine und Harry im Ekel-Haus von der vermeintlich lebenden Bathilda Bagshot, die sich dann als etwas ganz anderes entpuppt.. (Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten)
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1: Das ist nicht so toll
Nichts ist perfekt, auch nicht Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1. Zugegeben, große Schwächen sind des nicht – aber zumindest zwei Wermutstropfen….

Die Camping-Szenen im Wald sind gut und treffen die Stimmung der Story – allerdings ziehen sich manche Filmmomente und man ist als Zuschauer kurz davor, selbst in eine handfeste Depression zu fallen. Ich habe mir zeitweilig – gerade in der Mitte des Filmes – schon ein paar mehr hoffnungsfrohere Momente gewünscht. Oder zumindest hätte man diesen Anteil ein wenig straffen und dafür zum Beispiel Harrys düsteren Voldemort-Träumen mehr Platz einräumen können.

Mehr Liebe!
Harry und Ginny sind verliebt. Echt? Klar, die Story sieht auch im Buch nur zu Beginn eine kurze Abschiedsszene zwischen den beiden vor. Allerdings mit mehr Text und mehr Knutscherei! Der Kuss im Film macht nicht viel her und wird auch noch von einem – in diesem Fall deplatzierten - George-Fred-Witz kaputt gemacht.
Dass Ron und Hermine nicht nur Freunde sind, weiß man ja zu diesem Zeitpunkt. Aber bis auf eine im Wald heulende Hermine und ein paar merkwürdige Dackelblicke von Ron findet sich im Film nichts. Es verlangt ja keiner, dass es höchst theatralisch zugeht, aber so ein bisschen mehr „Love is in the Air“ hätte dem düsteren Movie schon gut getan.
Mein Fazit:
Insgesamt ist Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –Teil 1 ein toller Film. Spannend, gruselig und mit Humor. Ich freu mich jetzt schon auf den allerletzten Teil, in dem es dann richtig action-mäßig zur Sache gehen wird. Aber Achtung: Du solltest entweder die Bücher gelesen haben oder die Harry Potter-Filme 1 bis 6 kennen – sonst könnte es schwierig werden, die Story wirklich zu verstehen.
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(Bilder/Trailer © 2010 Warner Bros. Ent.)