
Jeder kennt es, vor allem nach den Ferien. Das Zimmer ist unordentlich, man stolpert über Kleidungsstücke oder auf den Boden gefallene Buntstifte, das Bett ist zum Ablageort von Krimskrams geworden, sodass man es kaum mehr als solches erkennt. Alles war spannender, als bei 30 Grad das Zimmer aufzuräumen.
Nun wird es höchste Zeit, Ordnung zu schaffen.
Dafür haben wir Ordnungs-Coach Nina Brach (www.bitte-aufräumen.de) getroffen und Tipps bekommen, wie wir in kürze unser Zimmer tip-top aufräumen.
Wie kommt es überhaupt zu so viel Chaos auf kleinstem Raum?
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Ständig kaufen wir neue Dinge und schauen oft nicht, was wir überhaupt noch im Schrank haben. Die Frage: „Brauch ich das überhaupt noch?“, stellen wir uns gar nicht mehr. So haben wir immer mehr Zeugs und verlieren den Überblick
Wie sorge ich dauerhaft für Ordnung?
Ist in Deinem Zimmer ein totales Chaos ausgebrochen und Du weißt schon gar nicht mehr, wo oben und unten ist, solltest Du in den sauren Apfel beißen und einen Ausmist-Nachmittag machen. Alles was Du längere Zeit nicht mehr getragen oder benutzt hast, solltest Du entsorgen. Mache Dir zwei Kisten. In die erste kommen Dinge rein, die später in den Müll kommen. In den zweiten kommen die Dinge, die Du noch verkaufen könntest. (Ebay-Kleinanzeigen, Flohmarkt oder Kleiderkreisel)
Wenn die große Unordnung erstmal beseitigt ist, kannst Du künftig super easy Dein Zimmer mit diesen Steps in unter 10 Minuten aufräumen:
1.
Jedes Teil Deines Zimmers sollte einen festen Platz haben. Der Hausschlüssel kommt in eine Schlüsselschale auf die Kommode, die Buntstifte in den Stiftehalter und die Unterwäsche in die dafür vorgesehene Schublade. So weißt Du automatisch, wenn die Dinge nicht an ihrem vorgesehenen Orten liegen, dass Du sie wegräumen solltest.
2.
Ordne Deine Gegenstände in Kategorien, so kannst Du zum Beispiel Schulsachen in eine Kiste tun, Malbücher und Freizeitartikel in eine andere. Nicht nur das optische Chaos ist so schnell beseitigt, sondern Du weißt auch wo Du sie schnell wieder findest.
3.
Trage Dir die 10 Minuten Aufräum-Aktion fest in Dein Hausaufgabenheft ein. Welcher Ordnungstyp bist Du? A: der lieber öfter 10 Minuten-Aufräumer oder B: der lieber weniger, aber dafür dann 30 Minuten-Aufräumer? Aufräumen ist Typsache, teste am besten beide Varianten aus, um herauszufinden was Dir mehr Spaß macht.
Kann Aufräumen Spaß machen? Ja, klar! Mit der richtigen Motivationsmusik, kann Aufräumen gute Laune machen und wenn man sich so richtig ins Zeug legt, sogar ein kleines Work-Out sein. Sicherlich legen die einen mehr Wert auf Ordnung, die anderen weniger! Das ist auch völlig in Ordnung. Aber sieh es doch mal so: Das Zimmer clean zu halten, ist ein gutes Verantwortung-Training für das Leben nach Hotel-Mama.