
Bei Katzen denken wir an süße, flauschige Haustiere und lustige Katzenvideos, die uns die Stimmung erheitern. Dabei stellen wir uns allerdings auch Hauskatzen vor, die es nicht nötig haben, zu jagen. Wie sollte uns auch der Gedanke in den Sinn kommen, dass diese niedlichen Tiere schuld sein könnten, dass einheimische Tiere ausgerottet werden? In Australien sieht das anders aus. Hier leben, laut der Aussage der Wissenschaftlerin Sarah Legge der Universität Queensland, zwischen 2,1 und 6,3 Millionen Katzen in freier Wildbahn. Die Zahl variiert je nach Region und Beute.
Einheimische Säugetiere in Australien sterben aus
Das Problem dabei ist nicht nur, dass die Katzen alleine wild in der Gegend herumstreunen und sich unkontrolliert vermehren, sondern dass in Australien einheimische Tierarten ausgerottet werden. Ungefähr 20 Arten von Säugetieren sind davon betroffen. Dazu zählen beispielsweise das Mondnagelkänguru und der Wüstenlangnasenbeutler. Bis zu 100 weitere Tierarten, seien es Frösche, Vögel oder auch Käfer, wurden mittlerweile ebenso gefährlich dezimiert.
Einziger Ausweg: Dezimierung der Katzenzahl
40 Umweltforscher untersuchten das Ausmaß des Problems. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift „Biological Conversation“ veröffentlicht. Das Resultat: Es existiert eigentlich kein Ort mehr auf Australien, der nicht von Katzen bevölkert ist. Eine Dezimierung der Katzen scheint daher unausweichlich. Dazu sollen die Katzen vor allem mit Giftködern getötet oder erschossen werden.
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