
Wer sich in seinen eigenen Horrorfilm begeben will, der muss vorher einige Formulare unterschreiben. Damit wird bestätigt, dass man freiwillig teilnimmt, sich über alle Risiken im Klaren ist, psychisch fit ist und diverse Verletzungen in Kauf nimmt. Ein Mindestalter von 21 Jahren wird außerdem vorausgesetzt.
In Gruppen von zwei bis drei Leuten geht es dann durch das Haus – man wird gejagt, gefoltert und auch eingesperrt. Mit Sägen, Särgen, Knebel, Kunstblut und anderen Folterinstrumenten (beispielsweise einen Käfig, der um Deinen Kopf befestigt wird) geht es auf eine achtstündige Tour mit dem Motto: „Sei das Opfer in Deinem eigenen Horror-Film.“
Wie kann man entkommen?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie man dem Wahnsinn entkommen kann: Entweder bricht man körperlich bzw. psychisch zusammen oder man steht die acht Stunden durch. Letzteres hat noch keiner geschafft. Bis jetzt liegt der Rekord bei sechs Stunden, so der Besitzer Russ McKamey gegenüber Travelbook.de. Ryan Lawrence, der als Foltermeister für das Anwesen arbeitet, sagt in einem Video auf Vimeo: „Ich ziehe keine Grenze. Wenn sie sagen, sie können nicht mehr gehen, sie können nicht aufrecht stehen, dann schleife ich sie weiter.“
Für Kritiker ist die ganze Sache verantwortungslos. Zwar gibt es Sanitäter auf dem Gelände, da ein Besucher mal einen Herzinfarkt erlitten hat, doch die Schauspieler hätten keine Ausbildung, wie sie mit Menschen in solchen Situationen richtig umgehen müssen. In einem Video kann man sehen, wie ein Schauspieler einen Besucher immer wieder unter Wasser drückt – dabei kann die Lunge bleibende Schäden davontragen. Doch auf dem Horror-Anwesen gibt es keine Tabus: Knochenbrüche, Übergeben, Ohnmacht oder Angstzustände stehen an der Tagesordnung.
Die neueste Attraktion: Die Kammer
McKameys neueste Attraktion: „The Chamber“ („Die Kammer“). Länger als 15 Minuten hat es bis jetzt noch keiner ausgehalten, obwohl auch diese Tour acht Stunden gehen soll, so McKamey gegenüber Travelbook.de. In diesem Szenario wird man unter anderem in einen fast vier Meter tief eingegrabenen Sarg gefangen, aus dem sich die Teilnehmer selbst befreien müssen. Für dieses besondere Erlebnis gibt es eine Liste von sieben Bedingungen, die ein Teilnehmer erfüllen muss – unter anderem einen Drogentest, Background-Check, eine Krankenversicherung und ein Vorgespräch auf Skype.
15 Dinge, die wir aus Horrorfilmen gelernt haben
2015 standen ca. 27.000 Menschen auf der Warteliste, um an einem Freitag oder Samstag auf das Anwesen kommen zu dürfen. Der Eintritt: Eine Dose Hundefutter, die anschließend an eine Tierorganisation gespendet wird. Wer mitmachen und sich auf die Liste setzen lassen will, der kann sich auf der Webseite mckameymanor.com per Mail oder Anruf melden. Also wir würden für kein Geld der Welt einen Fuß auf dieses Anwesen setzen!
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