Wut auf Jäger in Afrika verstärkt sich - Star-News

Wut auf Jäger in Afrika verstärkt sich

Kendall Jones kann sich wohl kaum noch vor Hater-Kommentaren retten. Die 20-jährige Cheerleaderin aus Texas hat ein Hobby, das nur die wenigsten verstehen: Sie jagt seltene Tiere in Afrika. Doch das ist nicht alles: Anschließend posiert sie mit den toten Tieren auf Fotos und zeigt diese stolz auf ihrem Facebook-, Instagram- und Twitteraccount. Doch sie ist nicht die Einzige, denn erst in der vergangenen Woche machte der US-Zahnarzt Walter Palmer (55) auf sich aufmerksam, da er den beliebten Löwen "Cecil" getötet hatte.

kendall-jones-2062611.jpg© Die erst 20-Jährige posiert gerne mit den toten Tieren. (Foto: Facebook / kendalltakeswild)

Update: Zahnarzt erschießt beliebten Löwen

Immer wieder ziehen Jäger einen Proteststurm auf sich, wenn sie stolz mit erschossenen Tieren auf Fotos posieren. Letzte Woche sorgte ein amerikanischer Zahnarzt für Furore, da er den beliebten Löwen "Cecil" bei einer Jagdreise im afrikanischen Hwange-Nationalpark erschossen hatte. Cecil war das Wahrzeichen des Nationalparks und beeindruckte so einige Besucher. Eigentlich lebte das anmutige Tier im Nationalpark, wo er nicht erschossen werden durfte, der Zahnarzt und seine Begleiter sollen den Löwen aus dem Schutzgebiet gelockt haben. Sowohl die afrikanischen, aber auch die US-Behörden ermitteln nun gegen ihn. Seine Praxis ist allerdings geschlossen und auch von ihm selbst fehlt bisghr jede Spur.

Simbabwe hat nun reagiert und geht vielen anderen als gutes Beispiel voraus: In Gebieten, die an den Nationalpark grenzen dürfen ab sofort keine Löwen, Leoparden und Elefanten mehr gejagt werden.

Umstrittene Fotos mit den toten Tieren

Schon mit zehn Jahren war Kendall das erste Mal in Simbabwe, Afrika. Sie reiste dort mit ihren Eltern hin. Ihr Vater ging damals auf die Jagd und brachte tote Tiere mit nach Hause. Genau das schien sie so zu faszinieren, dass sie schon kurze Zeit später selbst das erste Gewehr in die Hand nahm und jagen ging.

Auf den ersten Blick scheint die hübsche Blondine aus Texas ein Mädchen, wie jedes andere zu sein. Doch sie hat ein Hobby, das nur die wenigstens nachvollziehen können. Siegeht auf die Jagd und erlegt dort Tiere. Das Ungewöhnliche ist allerdings, dass sie anschließend auf Fotos stolz mit den Tier-Kadavern posiert und sich selbst als eine „Schützerin der Natur“ darstellt. Doch der Shitstorm kam mit den ersten Fotos. Viele sind geschockt und traurig über die Bilder der Blondine.

Jagen ist nicht unbedingt illegal

Was für viele ein furchtbarer Anblick ist und wo so manchen Tierschützern und Tierliebhabern ein kalter Schauer über den Rücken läuft, ist für die Jäger ein "Beitrag zur Arterhaltung". Die 20-jährige schießt zwar geschützte Tierarten ab, macht allerdings offiziell nichts Illegales.

Jedes Jahr wieder werden in vielen afrikanischen Ländern Jagdlizenzen vergeben. Die Jäger zahlen dann oftmals Unmengen an Geld, nur um die Tiere jagen und abschießen zu dürfen. Die Einnahmen dieser Lizenzen sollen dann eigentlich - laut der Jäger - in die Arterhaltung und den Schutz der Tiere vor Wilderern fließen.

Online-Petition gegen Jägerin

Im vergangenen Sommer wurde sogar eine Online-Petition gegen Kendall Jones Facebook-Seite gestartet. Die Initiatoren wollten mit den Unterschriften erreichen, dass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Seite der Jägerin aus dem sozialen Netzwerk entfernt. Erfolg hatten sie bisher noch keinen, denn Kendall postet fleißig weiter ihre Bilder. Ein paar Bilder mit erlegten Löwen, Elefanten und Nashörnern hat sie allerdings von ihrer Seite genommen.
Doch Kendall Jones lässt sich von so etwas nicht aus ihrem Kurs abbringen und startete sogar Kooperationen mit verschiedenen TV-Projekten in Amerika.

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