
Badebekleidung ist freizügig, das liegt in der Natur der Sache – denn wer geht schon komplett bekleidet schwimmen? Dachte sich auch die US-Amerikanerin Tori Jenkins, als sie sich einen Badeanzug anzog, um zum hauseigenen Pool zu gehen. Doch was sie dann erwartete, war einfach nur krass.
Drei Minuten befand sie sich am Pool, laut der Erzählung ihres Verlobten Tyler Newman, als sie von einem Mitarbeiter der Wohnanlage angesprochen wurde, sie möge sich doch etwas überziehen. Ihr Badeanzug würde zu viel Haut zeigen. In der Anlage würden sich außerdem viele Jungs im Teenageralter befinden und die könnten durch ihren angeblichen String-Badeanzug, der aber in Wirklichkeit keiner war, erregt werden.
Hausverwaltung demütigt Tory Jenkins noch weiter
Daraufhin ging Tory zur Hausverwaltung, um noch einmal in Ruhe über alles zu reden, doch auch hier brachte man ihr Unverständnis und noch mehr Demütigung entgegen. Denn die Mitarbeiterin fragte sie mehrmals, ob sie ein Foto von ihrem Hintern machen dürfe, um ihr zu zeigen, wie unangebracht ihr Badeanzug wirklich sei und sie möge doch bitte einmal ihren Körper im Spiegel betrachten! So viel Dreistigkeit ist wirklich einfach nur unfassbar, aber Tori ließ sich nicht unterkriegen und konterte: „Ich weiß sehr genau, wie ich aussehe. Ich habe diesen Badeanzug selbst gekauft und es ist definitiv kein String-Badeanzug!“ Daraufhin meinte die Mitarbeiterin nur, dass sie das nicht verstehen könne, da Tori selbst keine Kinder habe. Sie selbst würde Ihre Kinder nicht in ihre Nähe lassen! Als Tori erwiderte, sie hätte einfach einen größeren Po, bei dem Kleidungsstücke auch gerne einmal weiter nach innen rutschen würden, meinte die Angestellte nur, dass ein normaler Badeanzug den kompletten Po bedecken würde und ihrer unangemessen sei. Nach diesem Gespräch war Tori Jenkins einfach nur fix und fertig. „Ich fühle mich seitdem einfach nur mies“, meint sie auf ihrer eigenen Facebook-Seite.

Die Dreistigkeit der Hausverwaltung und die Art und Weise wie seine Verlobte behandelt wurde, machten Tyler einfach nur wütend, weshalb er die Geschichte ausführlich auf Facebook postete und sie so viral ging: „Heute wurde meiner Verlobten gesagt, dass sie selbst weniger wichtig sei, als die Gefühle von Männern in ihrer Nähe. Und das Tori weniger Wert sei, als ein sexueller Drang von Männern, die ihr so etwas gegenüber empfinden könnten. Für mich ist sie nicht nur die schönste Frau der Welt, sondern ich respektiere sie auch. Ich würde ihr oder einer anderen Frau niemals das Gefühl vermitteln, dass sie wegen ihres Aussehens oder ihrer Kleidung weniger Wert seien. So wächst die kulturelle Übersexualisierung.“
Aber nicht nur Übersexualisierung ist hier ein Problem: Bodyshaming kommt noch hinzu. Denn das Bild mit der Frontansicht des Badeanzuges, musste Tori aus dem Netz nehmen, da sie wegen ihres angeblichen dicken Bauches angefeindet wurde. Auch die deutsche YouTuberin Mirella von mirellatiefegal und Rihanna kennen das Problem des Bodyhamings. Da ist es kein Wunder, dass sich Tori seit diesem Vorfall nicht mehr wohl in ihrer Haut fühlt.
Hausverwaltung äußert sich zu freizügigem Badeanzug
Auch die Hausverwaltung hat sich mittlerweile zu dem Badeanzug-Vorfall geäußert. Angeblich hätten sich mehrere Hausbewohner über Toris Badebekleidung beschwert, weshalb man sie dann gebeten hätte, ein Handtuch überzuwerfen. Aber man hätte sie nie aus dem Schwimmbadbereich des Wohnkomplexes geworfen.

Zweifarbiger Bikini von Tally Weijl
Zeit für bunte Bikinis und schicke Badeanzüge! Ja, auch Badeanzüge sind dieses Jahr mega im Trend. Wir zeigen euch die schönsten Modelle - da ist für jeden etwas dabei. Auf geht's ins kühle Nass!Tyler Newman wollte mit diesem Post nicht nur die Ehre seiner Verlobten verteidigen, sondern auch aufzeigen, wie schnell Frauen immer noch übersexualisiert werden. Also mal ehrlich, an einem Schwimmbecken einer Frau zu sagen, sie soll sich mehr bedecken, geht es noch? Da können wir Tylers Verärgerung gut verstehen.