
Hach, die schöne Welt von Instagram: Wir lieben und hassen sie zugleich. Einerseits lieben wir die Inspiration und die schönen Bilder - doch andererseits führt sie uns auch immer wieder vor Augen, was wir nicht haben oder mehr tun sollten: Reisen, neuen Trends folgen, mehr Sport machen und gesünder Essen. Vor allem bei Foodbloggern bekommen wir toll aussehende Teller vorgestellt, die reich mit Obst, Gemüse und Superfood bestückt sind. Das muss doch gesund sein! Gesund ja, aber auch kalorienhaltig! Denn die fotografierten Portionen sind viel größer als die, die wir normal bräuchten und als die, die Foodblogger garantiert essen. Heißt: Wir haben den nächsten Instagram-Fake entlarvt bekommen. Übernommen hat das die Fitnessbloggerin Alexandra Meixner.
#Foodporn: Schlecht für die Figur
Doch eigentlich steckt nicht nur ein Instagram-Fake dahinter, sondern viel mehr, denn es kann auch schon fast eine Essensfalle sein. Foodblogger haben Spaß daran, Gerichte auszuprobieren und natürlich wollen sie das Essen schön angerichtet präsentiert. Da ist nichts Verwerfliches dabei. Schlecht sind nur die Portionen – sei es für den Foodblogger selbst, sollte er diese tatsächlich doch essen – oder für uns selbst, wenn wir es nachmachen. Die Teller sind viel praller gefüllt, als normal benötig. So voll gepackt, sieht es aber auf dem Foto auch einfach besser aus und animiert zum Essen.
Aus diesem Grund fotografieren wir unser Essen.
Das erklärt auch Alexandra Meixner, die sich selbst bei dieser Lüge schuldig bekennt: „Der Moment, wenn Leute eine Schüssel Haferflocken posten und sagen ‚Heute gibt es was ganz einfaches‘ es aber nach ‚Karamell-Schokolade, Matcha-Toffee-Kaffee-Haferflocken mit Kakao-Nibs, Sternenfrucht, verzauberter Erdnussbutter und Bananen, die aus den Bäumen Narnias gepflückt worden sind‘ aussieht. Jetzt mal im Ernst: Ich habe das auch schon mal gemacht. Man versucht das Essen extra schön aussehen zu lassen und sprengt dabei sämtliche Grammangaben und Portionsgrößen.“ So eine normale Portion sieht einfach mickrig auf dem Foto aus. Eine volle Schüssel mit vielen Schokostückchen und besonderen Früchten macht für das Auge im Gegensatz richtig etwas her. Das schlägt kalorientechnisch ganz schön zu Buche – auch auf der Waage, falls man die komplette Portion tatsächlich isst.
Diese Fitness-Bloggerin hatte keine Lust mehr auf Fake und verliert 70.000 Fans.
Instagram-Fake: Foto auf Essen hat 400 Kalorien mehr
Dieser Portionsgrößenunterschied macht ungefähr 400 Kalorien aus. Das ist für ein Essen eine ganze Menge. Daher müssten Foodblogger, wenn sie die ganze Zeit so viel essen würde, ziemlich zunehmen. Machen sie natürlich nicht. Ist ja alles nur für die Optik auf Instagram und damit Fake. Das sollte uns aber nicht verwundern. Wichtig ist nur für uns: Nicht nachmachen, sondern bei normalen Portionen bleiben!
So erkennst du Fake-Profile auf Instagram.
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