
Thigh Gap: Hungern für die Schönheit
Nur wenn sich die Oberschenkel nicht berühren, wenn man mit geschlossenen Beinen da steht, ist man schön. Was? Wie bitte? Geht‘s noch? Was sich wahnsinnig anhört, versuchen viele Mädchen aber mit Radikaldiäten zu erreichen: Den „Thigh Gap“, die Oberschenkel-Lücke. Unterernährung ist häufig die Folge – nicht selten werden entstehen so Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht. Und dazu kommt noch, dass viele Mädchen und Frauen anatomisch gar nicht in der Lage sind einen „Thigh Gap“ zu haben, denn entscheidend hierfür sind nicht unbedingt das Gewicht, sondern vielmehr die Stellung des Beckens, der Bänder und dem generellen Körperbau.

Trend: Schönheits-OP für straffe Oberarme
Als „Winkeärmchen“ bezeichnen viele mittlerweile schwabbelige Oberarme, die man jedoch leicht mit ein paar Fitnessübungen in den Griff bekommt. Ungeduldige Amerikanerinnen kennen da aber einen einfacheren Weg: Ungefähr 15.000 Frauen im Jahr lassen sich durch Fettabsaugung oder Hautstraffung operativ eine schönere Kontur der Oberarme machen.

Hungern für knochige Schlüsselbeine
Viele Mädchen hungern, weil sie es als schön empfinden, wenn ihre Schlüsselbeine knochig hervortreten. In den Sozialen Medien gibt es sogar Bewegungen wie die "Lege Münzen auf dein Schlüsselbein"-Challenges, bei denen Mädels beweisen wollen, wie schlank sie sind. Total unnötig und echt gefährlich!

Mauretanien: Nur wer dick ist, ist schön
In dem westafrikanischen Mauretanien gilt ein anderes Schönheitsideal: Mädchen werden, von Kindheit an, gemästet. Das heißt, sie werden fett gefüttert. Denn wer dick ist, gilt als schön und hat angeblich auf dem Heiratsmarkt bessere Chancen – denn die üppigen Körperformen bedeuten Reichtum. Doch unbedenklich ist das nicht: 12-jährige Mädchen sollen schon rund 100 Kilo wiegen und täglich ca. 10.000 Kalorien zu sich nehmen – Diabetes, Atemnot und Knochenprobleme sind also vorprogrammiert. In richtigen Camps werden die Mädchen zum Essen gezwungen, verweigern sie sich, werden sie gefoltert, bis sie weiter essen…

Essstörungen: Hungern für die Schönheit
Spätestens seit den 90er-Jahren beherrscht ein gefährlicher Magertrend die Mode-Industrie und Laufstege. Und schon lange hat dieser Trend auch in unseren Klassenzimmern und Turnvereinen Einzug gehalten. Mädchen hungern sich zu Tode und leiden an gefährlichen Essstörungen, um diesem falschen Vorbild eines dürren Körpers möglichst nahe zu kommen.

50er Jahre: Kurven müssen sein
In den 40er und 50er Jahren war genau das Gegenteil von Magermodels angesagt. Hier galt als besonders schön, was richtig weiblich war: Runde Hüften, ein großer Busen und eine schmale Taille. Frauen wie Sophia Loren und Marilyn Monroe waren damals Idole, und das bei einer Kleidergröße 40 bis 42.

Twiggy: Das erste Magermodel
Erst Ende der 60er Jahren wandelte sich das Schönheitsideal: Twiggy stieg auf in den Olymp der ersten Supermodels und verdrängte alle Kurvenstars.

80er Jahre: Sportliche Bodys sind im Trend
In den 80er Jahren waren sportliche und durchtrainierte Frauenkörper das non plus ultra. Alle Mädels schwitzten in Aerobic-Kursen, beim Jazz-Dance oder auf dem Tennis-Platz, nur um durchtrainiert, gesund, braungebrannt und sportlich auszusehen. Vorbild aller war Elle Macpherson – auch „The Body“ genannt…

Kiefer brechen für den Erfolg
In Korea gilt ein schmal zulaufendes Gesicht als Schönheitsideal und als Garant für Erfolg, Glück und ein schönes Leben. Kein Wunder, dass Mädchen, die mit so einem Schönheitsdruck aufwachsen, häufig unzufrieden mit ihrem Kiefer sind und keine Kosten und Schmerzen scheuen. Sie lassen sich den Kiefer doppelt brechen und müssen monatelang Schienen tragen – im schlimmsten Fall bekommen sie nie wieder ihr Gefühl im Mund zurück, können nicht kauen oder leiden unter anderen Beschwerden. Trotzdem steht die OP in Korea ganz oben auf der Wunschliste!

Kinder mit Hormonen größer spritzenWer in China erfolgreich und glücklich sein will, so versucht es die Werbung der Chirurgen zu vermitteln, muss groß sein. Deshalb lassen zahlreiche Mütter ihren Kindern Hormone spritzen – so wird die Pubertät hinausgezögert und die Kinder wachsen bis zu 10 cm mehr.

Loub Job: Die Schönheits-OP für die Füße
Nasen-OP, Brustvergrößerung, Botox – das gehört ja mittlerweile zum Beauty-ABC in Hollywood. Der neueste Trend ist dort allerdings der „Loub-Job“, eine Fuß-OP speziell für High Heels. Dabei wird Collagen unter die Zehen und den Ballen gespritzt, das wie ein Kissen fungiert und das Tragen hoher Absätze bequemer macht. Wenn das Füßchen aber immer noch nur mit Quetschen und Drücken in die High Heels passt, gibt es für Frauen mit echtem Schuhtick, noch die Cinderella-OP. Hier werden die Fußzehen gekürzt und begradigt, bis der Schuh perfekt passt. Wir können nur mit dem Kopf schütteln!

Für den Traumbart: Transplantation
Männer mit Bärten sind derzeit angesagt. Doch was tun, wenn der Bartwuchs nicht schön üppig, sondern eher spärlich ist? Auch Jungs schrecken nicht davor zurück, so allerhand für ihre Schönheit zu tun – auch wenn es schmerzhaft ist! Mann kann sich tatsächlich Barthaare transplantieren lassen. Und wenn der Bart dann endlich wächst und schön voll ist, kommt bestimmt der nächste Trend, der ein glattes Gesicht verlangt – dann kann man ihn ja wieder abrasieren.

Pures Gift: Alles für eine hellere Haut
In Thailand schmieren die Frauen sich allerhand giftige Cremes in Gesicht, um ihre Haut zu bleichen. Denn dort gilt helle Haut als Schönheitsideal und angeblich hat man auch in der Berufswelt bessere Chancen. Doch die Cremes führen nicht selten zu schlimmen Verätzungen, Entzündungen bis hin zu Entstellungen. Trotzdem wird auf dem Schwarzmarkt weiter geshoppt und fleißig gecremt. Während sich westliche Urlauber in Thailand an die Strände und Pools legen, um noch mehr Urlaubsbräune zu bekommen, sucht jede Thai-Frau den Schatten…

Deutschland: Brust-OP-Land
Blickpunkt Busen: Brust-OPs sind die in Deutschland am häufigsten durchgeführten Schönheits-Operationen. Schon mit 18 Jahren legen sich viele Mädchen unter das Messer, um einen größeren Busen zu bekommen.

Intim-OPs für die perfekte Vagina
Dass man sich wegen seiner Figur verrückt machen kann, weiß jedes Mädchen. Dass man sich jetzt aber auch die Schamlippen operieren lassen sollte, um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen, geht doch etwas weit. Aber trotzdem steht die Intim-OP an siebter Stelle der beliebten Schönheits-OPs in Deutschland. Hier werden vergrößerte innere Schamlippen, die man sehen kann, verkürzt. Nach dem Eingriff sieht man von außen nur den „clean slit“, also nur die äußeren Schamlippen…
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Eyes, eyes Baby!
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