
Wenn du bereits deine erste Periode hattest und seit längerer Zeit deine Monatsblutung regelmäßig bekommst, kann es mal vorkommen, dass du kurz bevor du deine Tage bekommst, eine leichte Blutung hast. Diese Blutung nennt man entweder Zwischenblutung oder Schmierblutung. Was eine Zwischenblutung genau auslösen können und was es dabei zu beachten gibt, erklären wir dir.
Was ist eine Zwischenblutung?
Eine Zwischenblutung ist eine Blutung aus der Gebärmutter, die außerhalb der Regelblutung auftritt. In Abständen geht Blut ab, entweder nur schwach oder auch heftiger, für ein, zwei oder mehrere Tage. Es kann sich dabei um Schmierblutungen (sogenanntes Spotting) handeln oder um ausgeprägte Zusatzblutungen. Solche Menstruationsstörungen sind nicht normal und könnten ein Anzeichen auf etwas sein, das aktuell in deinem Körper nicht richtig stimmt. Daher solltest du, wenn du eine solche Zwischenblutung bei dir bemerkst, diese durch deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin abklären lassen.
Mögliche Ursachen für eine Zwischenblutung
Bei deinem Frauenarzt wird zuerst ausgeschlossen, ob nicht eine Schwangerschaft oder damit zusammenhängende Probleme vorliegen.
Die Gründe für eine Zwischenblutung können durch verschiedene Umstände ausgelöst werden:
- Hormonstörungen
- psychische Auslöser
- Stress
- Trauer
- Schock
- Angst
- Nervosität
- extreme Freude
Es kann sich dabei auch um eine Ovulationsblutung handeln, die um die Zeit des Eisprungs auftritt. Wiederholte Zwischenblutungen können aber auch Anzeichen für ernste Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane wie Krebs oder sexuell übertragbare Erkrankungen sein.
In der Frühschwangerschaft können um die fünfte bis achte Schwangerschaftswoche ebenfalls noch einmal Blutungen auftreten, wenn sich das befruchtete Ei in die Schleimhaut einnistet beziehungsweise, wenn der Mutterkuchen bei seiner Entwicklung ein Blutgefäß in der Gebärmutter eröffnet.
Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus
Zudem treten Zwischenblutungen häufiger auf, wenn der Zyklus natürlicherweise unregelmäßig ist, was beispielsweise in jungen Jahren nach Einsetzen der Geschlechtsreife häufig der Fall ist. Unregelmäßigkeiten im Zyklus sind meistens kein Grund zur Sorge. Oft liegt es daran, dass der Körper noch nicht eingependelt ist und es ein paar Monate dauern kann, bis sich der Zyklus normalisiert. Manche Frauen haben jedoch einen unregelmäßigen Zyklus als normale Variante. Erfahre mehr über den Menstruationszyklus.
Zwischenblutung: Ab wann muss ich zum Frauenarzt?
Eine Zwischenblutung hat meist keine ernsten Ursachen. Allerdings kann es sein, dass du zum Frauenarzt musst, wenn du Auffälligkeiten merkst und diese sehr stark sind. Wenn die Zwischenblutung länger andauert oder wiederholt auftritt, solltest du zur Sicherheit mit einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin sprechen. Du solltest dir auch eine ärztliche Meinung einholen, wenn du mit deinem Zyklus unzufrieden bist oder Schmerzen hast. Der Frauenarzt oder die Frauenärztin kann eine genauere Diagnose stellen und eventuelle Behandlungsmöglichkeiten mit dir besprechen. Wichtig ist, dass du dich beim Termin für nichts schämen solltest oder kein unwohles Gefühl haben musst. Falls du noch nie bei einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin gewesen bist, kannst du hier alles über den ersten Besuch nachlesen.
Zwischenblutung: Diese Tipps könnten die Blutung vorbeugen
Um eine Zwischenblutung zu verhindern, empfehlen viele Ärzte/Ärztinnen:
- Verzicht auf Zigaretten und Alkohol
- eine gesunde Ernährung
- regelmäßige Bewegung
Wenn du an Stress leidest, kann dir eine Psychotherapie helfen, deine Symptome zu lindern.
Es ist auch wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und dich bei Bedarf ausreichend ausruhst. Wenn du schwanger werden willst, solltest du auch auf die Einnahme von Medikamenten und Vitamine achten, da diese den Zyklus beeinflussen können. Und schließlich ist es sehr wichtig, dass du regelmäßig zur Vorsorge gehst. Dort kann dein Arzt oder deine Ärztin mögliche Ursachen für eine Zwischenblutung frühzeitig diagnostizieren und behandeln.