
Monkey Dust lässt seine Konsumenten glauben, sie hätten Superkräfte. Deshalb klettern sie auf Bäume und Häuser, um wahrscheinlich davon zu fliegen. Das Rauschgift lässt sie andere Menschen angreifen, zombiemäßig in die Häuser Fremder laufen und sich in den Verkehr stürzen.
Die englische Grafschaft Staffordshire hat ein Problem
Die Polizei in Staffordshire hat in den vergangenen drei Monaten 950 Anrufe wegen der Droge erhalten. Das Schlimmste an an dem "Affennebel" ist, dass die Konsumenten nicht nur sich gefährden, sondern auch andere.
„Drogentechnisch ist es das Schlimmste, was ich je erlebt habe“, sagt Hauptkommissar Jeff Moore.
Nichts anderes als Badesalz
Aber woraus besteht denn nun die Droge „Monkey Dust“? Nicht aus Affenstaub, die Droge ist in Deutschland als Badesalz bekannt. Die Wirkung ist um ein vielfaches stärker als biologisches Cannabis und führt unter anderem zu Atembeschwerden, Wahnvorstellungen, Kreislaufversagen und zum Selbstmord. Da man nie so genau weiß, welche Stoffe in „Badesalzen“ oder „Kräutermischungen“ sind, kann es durchaus sein, dass die Wirkung durch bestimmte Kombinationen noch extrem verstärkt wird.
„Monkey Dust“ in Deutschland?
„Unter dem Namen ist die Droge in Deutschland noch nicht aufgetaucht“, sagt Olaf Schremm, Drogendezernatsleiter beim Landeskriminalamt Berlin zu Noizz. „In Berlin gab es bisher keine bekannten Todesfälle im kausalen Zusammenhang mit dem Konsum von NpS.“ Deutschlandweit jedoch schon. Und zwar 61 im Jahr 2017. Egal ob Badesalz oder „Monkey Dust“ genannt, lasst die Finger von dem Teufelszeug.
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