Models wehren sich gegen den Mager-Irrsinn!

Models wehren sich gegen den Mager-Irrsinn!

Eigentlich ist es unfassbar: Das Model Charli Howard trägt Kleidergröße 34, manchmal auch 36. Doch ihre Modelagentur ist der Auffassung, dass sie eindeutig zu „dick“ und zu „kurvig“ ist! Doch das will sich das XS-Model nicht gefallen lassen und hat nun einen Wutbrief an die Modelagentur geschrieben. Übrigens ist sie nicht die einzige, die trotz ihrer dünnen Figur als dick betitelt wurde. Auch dem schwedischen Model Agnes erging es so!

model-charli-zu-dick-557-neu-2081611.jpg© Charli ist zu "kurvig" für die Branche. (Fotos: Instagam / hedengard, charlihoward; Facebook / charlipies)

Auf ihrer Facebook-Seite schrieb das Topmodel, was unter anderem schon für „Harper’s Bazaar“ und für Rankin, Heidi Klums Lieblingsfotograf, gemodelt hat, was sie von dem ganzen Mist hält. Ein Auszug: „Ich werde nicht länger zulassen, dass mir jemand vorschreibt, wie ich auszusehen habe und was ich ändern muss, um in euren Augen ‚schön‘ zu sein. […] Ich bin eine Frau. Ein Mensch. Ich kann nicht auf wundersame Weise meine Hüftknochen abschaben, nur um in irgendein Kleidungsstück zu passen oder Agentur-Standards zu erfüllen. “

Der Grund für das Ganze: Die Agentur von Charli hat ihr gesagt, dass sie „zu dick und aus der Form“ sei und auch zu kurivg. Lange hat Charli gekämpft, um noch dünner und perfekter in den Augen ihrer Agentur zu sein, doch damit ist jetzt Schluss! „Je mehr Models gezwungen würden, dünn zu sein, desto eher würden Designer zu kleine Kleidung entwerfen und junge Mädchen mit diesem falschen Ideal krank machen. Dieses Image möchte ich nicht länger vertreten“. Charli hat den Vertrag mit ihrer Agentur mittlerweile beendet und sucht sich jetzt eine neue Agentur, die sie so nimmt, wie sie ist. Denn das Modeln möchte die 23-Jährige nicht aufgeben.

+ + Auch Model Agnes wurde als zu "dick" bezeichnet! + +

Agnes Hedengård ist 19 Jahre alt und seit fünf Jahren erfolgreiches Model. Sie wurde letztes Jahr sogar Dritte bei „Sweden’s Next Topmodel“! Doch mittlerweile werden ihre Aufträge immer weniger und sie bekommt keine Jobs. Warum? Weil sie angeblich zu dick ist.

Mit einem BMI von 17,5 (normalgewichtig gilt man ab einem BMI von 19), der deutlich untergewichtig ist, bekommt das junge Model nur Absagen. In ihrer Videobotschaft erklärt sie die Gründe für die Absagen: Ihr Hintern sei angeblich zu groß und ihre Hüften seien zu breit. Deswegen würden Designer und große Agenturen sie nicht mehr buchen. Zwar hätte sie viele Anfragen, doch jedes Mal, wenn sie ihre Maße verschickt, hagelt es nur Absagen und Aussagen wie: „Sie solle wieder mehr in Form kommen“.
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Um schön zu sein, muss man so dünn sein, dass die Schlüsselbeine deutlich hervortreten, ganz helle Haut haben und ein Kinn, dass spitz zu läuft? Und mindestens zehn Zentimeter größer, als die anderen? Geht's noch? Was sich wie der totale Wahnsinn... Weiterlesen

Im Video sagt sie: „Die Modeindustrie sagt, wer so aussieht, ist zu dick. So darfst du nicht aussehen! Das ist absurd und ich hasse es. Ich wollte, dass ihr das seht. Liebe dich, wie du bist und lass dir von keinem etwas anderes erzählen!“ Mit dem Clip wollte sie zeigen, wie krass die Körperideale in der Modeindustrie sind und wie man anscheinend aussehen muss, um schon als zu fett zu gelten. Und dick ist nun wirklich kein Wort, was man bei ihrem Körper sagen würde.

Wirklich unfassbar! Wir können nicht glauben, dass so ein dünnes Mädchen als zu dick beschimpft wird. Das geht echt gar nicht. Oder was ist deine Meinung?

In Paris, die Hochburg für wirklich dünne Models, will man nun Magermodels sogar per Gesetz verbieten lassen

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