
Tess Munster hat Kleidergröße 52 und ist Plus-Size-Model bei einer angesehenen Modelagentur. Klar, so extrem muss es dann nicht auf dem Laufsteg sein – doch die Models, die auf den aktuellen Fashion Weeks laufen, sind extrem dürr und gehören eher in eine Klinik als auf die Laufstege dieser Welt. Eine schöne Mitte scheint nicht zu geben.

Besonders in Paris gilt „extrem dünn sein“ als très chic. Laut französischen Behörden sind aktuell in Frankreich fast 40.000 Menschen magersüchtig, davon 90 Prozent Jugendliche. Natürlich sind vor allem Mädchen betroffen, die so dünn wie nur irgendwie möglich sein wollen – Models sind dabei ihre Vorbilder. Trends wie die Thigh Gap oder Bikini-Bridge sind dafür Paradebeispiele.

Laut „Stylebook.de“ will das französische Gesundheitsministerium den Magerwahn nun verbieten. Wer mit Hungerhaken wirbt, dem drohen bis zu 75.000 Euro Strafe und einen Monat Haft. Agenturen müssen nun medizinische Nachweise ihrer Models erbringen, dort ist dann auch der BMI (Body-Mass-Index) zu sehen.
Der BMI-Wert beschreibt das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe und muss mindestens bei 18 liegen. Das ist immer noch die unterste Grenze des Normalgewichts und sehr dünn. Wenn also ein Model 1,80 Meter groß ist, muss es mindestens 58,5 Kilogramm auf die Waage bringen. Viele der Models, die man auf den Shows sieht, wiegen nicht annähernd 58 Kilogramm.
Am 31. März 2015 soll über das Gesetz abgestimmt werden – wir sind sehr gespannt, ob es genug Unterstützer im französischen Parlament finden wird!
Nach Thigh Gap und Bikini-Bridge wird dieses Jahr ein anderes Körperteil zum irren Trend gemacht: der Mons Pubis!
Außerdem haben Psychologen nun herausgefunden: Wer ständig Kalorien zählt, der wird dick! Glaubst du nicht? Check das Video: