
Du bist vielleicht schon zum Public Viewing verabredet und weißt nicht, was Abseits ist? Oder wer überhaupt gegen wen spielt? Kein Problem: Wenn du diese Dinge weißt, kannst du auf jeden Fall schon mal mitreden!
1. Der Kader
Ein Kader ist der feste Stamm der Mitspieler eines Teams. Im Regelfall hat ein Kader jeweils 18 für ein Spiel nominierte Spieler. Hiervon befinden sich elf Spieler in der Startelf (zehn Feldspieler plus Torwart) und meist sieben Spieler auf der Ersatzbank. Von diesen sieben Ersatzspielern können im Spielverlauf insgesamt drei Spieler durch Ein- und Auswechslungen zum Einsatz kommen.
2. Die Spieldauer
Normalerweise dauert ein Spiel 90 Minuten, die in zwei Halbzeiten von je 45 Minuten aufgeteilt ist. Die Halbzeitpause dauert eine Viertelstunde. Pro Halbzeit kann es wegen Verzögerungen immer Nachspielzeiten von wenigen Minuten geben. In die Verlängerung geht ein Spiel nur, wenn es unbedingt einen Gewinner geben muss. So also in den Finalrunden von Turnieren, also nach der Gruppenphase. Ist dann nach maximal zwei Verlängerungen von je 15 Minuten noch kein Gewinner ermittelt, geht es ins Elfmeterschießen.

3. Abseits
Die Grundregel vom Abseits ist gar nicht so kompliziert: Ein Spieler steht dann im Abseits, wenn er beim Pass seines Mitspielers näher zum gegnerischen Tor steht als der letzte gegnerische Feldspieler (der Torwart ist hier außen vor). Schwieriger wird es mit der Abseitsregel, wenn der Spieler auf gleicher Höhe mit dem vorletzten Gegenspieler steht, weil es dabei um Zentimeter geht. Das macht den Job der Schiedsrichter-Assistenten an der Seitenlinie besonders schwierig, weil sie sowohl den Spieler, der den Pass gibt und den Spieler, der den Ball bekommen soll, im Auge behalten müssen.
4. Wer steht alles auf und neben dem Platz?
Neben dem Schiedsrichter gibt es an den beiden Seitenlinien zwei sogenannte Schiri-Assistenten, die entscheiden, ob ein Spieler im Abseits ist, ob es eine Ecke gibt, und, und, und. Am Spielfeldrand dürfen außerdem die Trainer und Co-Trainer stehen, außerdem die Spieler, die sich für die Einwechslung warmmachen. Außerdem sind in der Nähe des Spielfeldes immer die Mannschaftsärzte, die direkt zum Einsatz kommen, sollte sich ein Spieler verletzt haben.
5. Das deutsche Team
Diese Spieler stehen übrigens für die deutsche Mannschaft auf dem Platz:
6. Die deutsche Fußball-Geschichte
Deutschland wurde bereits vier Mal Weltmeister und trägt daher auch vier Sterne auf dem Trikot:
1954 in der Schweiz
1974 in Deutschland
1990 in Italien
2014 in Brasilien
7. Das Spielsystem der Weltmeisterschaft
Insgesamt 32 Mannschaften aus aller Welt nehmen an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 teil. Sie sind dabei in acht Gruppen aufgeteilt: Gruppe A bis Gruppe H. 16 davon (je der Gruppen-Erste und -Zweite) kommen ins Achtelfinale, acht ins Viertelfinale, vier ins Halbfinale und zwei kämpfen im Finale um den Weltmeister-Titel 2018.
8. Der Spielplan
Deutschland ist übrigens in Gruppe F. Am 17. Juni spielt das Team von Trainer Joachim Löw in ihrem ersten Gruppenspiel um 17 Uhr gegen Mexiko. Danach geht es am 23. Juni um 20 Uhr gegen Schweden und als letztes Spiel steht in der Gruppenphase das Spiel gegen Südkorea am 27. Juni um 16 Uhr an. Das Finale findet am 15. Juli um 17 Uhr statt.
9. Der Austragungsort
Die Weltmeisterschaft findet dieses Jahr in Russland statt. In zwölf verschiedenen Städten und Stadien werden die Spiele dabei ausgetragen.
10. Die Neuerung
Das erste Mal in der Geschichte gibt es bei der diesjährigen WM den sogenannten Videobeweis: Ein "Video Assistant Referee" (VAR) wird vor – gemeinsam mit drei weiteren Assistenten – vor dem Bildschirm sitzen und eingreifen, sollte es zu Fehlentscheidungen in folgenden Situationen kommen:
Tore und Vorfälle, die zu einem Tor führen
Elfmeter-Entscheidungen und Vorfälle, die einer solchen vorausgehen
Vorfälle, die zu einer Roten Karte führen
Verwechslungen von Spielern bei persönlichen Strafen
Puhhh, das ist gar nicht mal so wenig, oder? Aber wenn du dir einige dieser Dinge merken kannst, verstehst du vielleicht das Spiel besser und kannst dich aktiv einbringen. Damit beeindruckst du nicht nur die Jungs, sondern hast selbst noch mehr Spaß am Public Viewing!