
Wichtig ist zu wissen, dass du auf jeden Fall regelmäßig etwas essen solltest und keinesfalls hungern solltest. Heißhunger zu minimieren, bedeutet nicht, nichts mehr zu essen und lebensnotwendige Mahlzeiten auszulassen, sondern viel mehr bewusster und gesünder zu essen. Außerdem sind gelegentliche "Fressattacken" etwas komplett Normales, die es auch wert sind, das ein oder andere Mal ausgenutzt zu werden.
Im Grunde ist Heißhunger das Bedürfnis, schnell etwas meist Ungesundes, also Fettiges, Süßes oder auch Salziges zu sich zu nehmen. Dieses Gefühl ist in gewisser Weise auch gut, denn dein Körper kann dir somit signalisieren, dass ihm etwas fehlt, du musst nur wissen, was. Zu vergleichen ist das mit einem kleinen Kind, das noch nicht sprechen kann. Wenn es etwas will, dann schreit es, aber was es will, musst du im Endeffekt selber herausfinden. Deshalb jetzt fünf Tipps für dich, wie du herausfinden kannst, was deinem Körper fehlt bzw. wie du ihm helfen kannst, unnötigen Gelüsten zu widerstehen.
Tipp 1: Trinken, trinken, trinken
Oft ist es so, dass man Essensgelüste verspürt, wenn der Mund gerade trocken ist und man eigentlich gar kein Hunger hat, sondern eher durstig ist. Also ganz simpel und effektiv: Trinke erst mal ein Glas Wasser, das kann schon vieles bewirken. Teilweise heißt es auch, dass Kaffee helfen soll, Appetit zu minimieren. Du kannst es ja mal ausprobieren, vielleicht hilft es dir ja. Es gibt nämlich einen klaren Unterschied zwischen Appetit und Hunger. Bei Hunger sendet dein Körper dir ein Signal, dringend Nahrung zu benötigen, welches du auch unbedingt wahrnehmen solltest. Appetit beschreibt im Gegensatz dazu eher die Lust etwas essen zu wollen, die jedoch nichts mit dem wirklichen Bedarf zu tun hat.
Tipp 2: Ausgewogene Ernährung
Mit Heißhunger kann dein Körper dir eventuell einen Nährstoffmangel signalisieren. Um diesem schon vorzubeugen, bevor dich die Fressattacke überfällt, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung mit Frühstück, Mittag und Abendessen achten. Mit den richtigen Produkten kannst du somit ein Energiedepot aufbauen, das auf lange Sicht deine Gelüste verhindert. Gute Energielieferanten sind komplexe Kohlenhydrate wie z.B. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse oder auch Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen etc.)
Tipp 3: Versuche Langeweile zu vermeiden
Du sitzt auf dem Sofa, hast nichts zu tun und dir ist langweilig. Ach, wie schön wäre jetzt Schokolade. Stopp! Essen ist keine Beschäftigung, um Langeweile zu vermeiden. Das musst du dir und deinem Körper klar machen, denn oft entsteht der Gedanke, bei Langeweile etwas zu essen, unterbewusst. Suche dir doch stattdessen lieber eine andere Beschäftigung und wenn es nur ein Spiel auf deinem Handy ist.
Tipp 4: Nachhaltige Zwischenmahlzeiten
In Dingen wie Schokolade, Chips und anderen ungesunden Leckereien sind zwar auch Kohlenhydrate drinnen, diese sind jedoch sogenannte einfache Kohlenhydrate oder auch bekannt als Glukose. Glukose liefert zwar schnell Energie, führt allerdings dazu, dass dein Blutzuckerspiegel schnell ansteigt, was ja erst mal gut ist, jedoch auch schnell wieder abnimmt. Falls du aber doch zwischen den wichtigen Hauptmahlzeiten mal Hunger bekommen solltest, kannst du es alternativ vielleicht mal mit Snacks wie Nüssen oder leckerem Obst probieren. Aber natürlich musst du nicht nur auf Obst und Co. zurückgreifen, sondern kannst auch öfters mal auf normale Süßigkeiten zurückgreifen.
Tipp 5: Zähne Putzen
Hört sich vielleicht verrückt an, kann jedoch bei Appetit sehr hilfreich sein. Zum einen will man nach dem Zähneputzen nichts mehr essen, da man gerade seine Zähne frisch gereinigt hat und diese nicht wieder "dreckig“ machen will, außerdem schmeckt essen mit frisch geputzten Zähnen bekanntlich nicht so gut. Zum anderen signalisierst du deinem Körper somit unterbewusst, dass jetzt Schluss mit Essen ist, denn am Abend, nach dem Zähne putzen, ist du ja auch nichts mehr.
Wie gesagt, Heißhunger ist ganz normal und auch wir kennen es nur zu gut, jedoch ist es auch ganz gut, ein paar Tricks in der Hand zu haben, um dem Dilemma nicht jedes Mal aufs Neue ausgesetzt zu sein. Du solltest dir aber zum Schluss noch eins merken: Too much ist nie gut. Falls du übertrieben viele Fressattacken haben solltest, dann wäre es gut, dich beim Arzt mal abchecken zu lassen, denn auch gesundheitlich Probleme könnten ein Grund dafür sein.
Verwendete Quellen: Netdoktor, runtastic, dw.com
