
Wann muss ein Post bei Instagram als Werbung gekennzeichnet werden und wann nicht? Diese Frage stellen sich zahlreiche Influencer bereits seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren. Um deutschen Influencern künftig beim Verfassen von Social Media-Postings mehr Rechtssicherheit zu geben, soll nun ein Gesetz her.
Wann muss ein Instagram-Post als Werbung gekennzeichnet werden?
„Dass Beiträge, die bezahlt werden, als Werbung gekennzeichnet werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit und muss auch in Zukunft erfolgen. Aber wenn Dinge gepostet werden, für die es keine Gegenleistung gibt, können wir Rechtssicherheit schaffen, indem nicht alles und jedes schon aus Angst vor einer Abmahnung als Werbung gekennzeichnet wird“, erklärte Staatssekretär im Justizministerium, Gerd Billen, im ZDF.
Diese Influencer waren bereits vor Gericht
Erst im Frühjahr stand Fitness-Influencerin Pamela Reif vor Gericht. Die vier Millionen Follower schwere Influencerin wurde dazu verurteilt. dass sie Werbung auf ihrem Kanal als solche kennzeichnen muss. Auch Influencerin und Spielerfrau Cathy Hummels wurde bereits an den Pranger gestellt. Die Klage gegen sie wurde jedoch abgewiesen. Der Grund: Informierte Internetnutzer wüssten dass Cathy Hummels mit ihrem Instagram-Account kommerzielle Interessen verfolge. Ob die Urteile gerecht und ungerecht sind, ist hier die Frage.
Wann kommt das Influencer-Gesetz?
Um es künftig aber erst gar nicht so weit kommen zu lassen, müssen klare Regelungen her. Durch ein Gesetz sollen Influencer vor unberechtigten Anschuldigungen geschützt werden. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Bisher müsse das Influencer-Gesetz laut Billen noch mit anderen Ministerien abgestimmt werden.
