
Gesunde und gepflegt glänzende Nagel – wer will das nicht? Was in unserer Vorstellung immer so einfach zu meistern scheint, sieht in der Realität oft anders aus. Brüchige, geteilte und ungleich lange Nägel, machen unsere Hände oft schnell zu ungepflegten Krallen. Hinzu kommt, dass Fingernägel pro Woche nur zwischen 0,5 und 1,2 Millimeter pro Woche wachsen. Ob deine zur schnelleren oder langsameren Sorte gehören, ist genetisch bedingt. In Sachen Schnelligkeit bist du deinen Genen also ausgeliefert. Aber eines steht fest: Gepflegte Nägel wachsen immerhin besser und gesünder. Auch wenn deine Fingernägel also der eher langsam wachsenden Fraktion angehören, kannst du einiges dafür tun, dass sie – wenn sie dann endlich mal lang sind – dies auch bleiben.
1. Nägelkauen verboten!
Klingt ziemlich banal – aber viele von uns tun es wirklich! Manchmal ist es uns nichtmal bewusst, zum Beispiel wenn wir aufgeregt oder im Stress sind. Doch Achtung: Knabberst du häufig an deinen Fingernägeln, könntest du Gefahr laufen, deine Nagelwurzel zu beschädigen, sodass der Nagel nicht mehr ordentlich wächst.
2. Die richtige Ernährung
Was haben Haare, Haut und Nägel gemeinsam? Wenn unsere Ernährung nicht ausgewogen und gesund ist, erkennt man das an diesen drei Komponenten besonders gut. Aber was genau unterstützt denn nun unser Nagelwachstum?
Proteine
Nicht nur, wenn du Muskeln aufbauen willst, sind Proteine unerlässlich, sondern auch wenn es ums Nagelwachstum geht. Vor allem Milchprodukte sorgen für gesunde Fingernägel.
Vitamine und Mineralien
Folgende Vitamine und Mineralien brauchen deine Nägel, um nicht spröde zu werden und gesund zu glänzen:
Folsäure, die du in Brokkoli, verschiedenen Beeren und Zitrusfrüchten findest.
Omega-3-Fettsäuren, de du über Lachs oder Nüsse aufnehmen kannst.
Biotin findest du in Sojasauce, Eiern, Nüssen und Fisch
Calcium befindet sich vor allem in Milch, Käse oder Joghurt
Vitamin D liefern dir ebenfalls Käse, Eier oder Lachs
Keine krassen Diäten
Ungesunde Diäten bestraft dein Körper nicht nur mit dem Jojo-Effekt. Sie können zudem deinen Körper auf Dauer ziemlich doll schaden. Wenn du dich mangelernährst, fehlen deinem Körper wichtige Vitamine und Nährstoffe, die unter anderem das Nagelwachstum hemmen.

3. Die richtige Pflege
So wie du deinen Haaren einmal die Woche eine Haarkur und deinem Gesicht eine Maske gönnst, solltest du dich auch gut um deine Fingernägel kümmern. Hier gibt’s hilfreiche Tipps.
Feilen statt schneiden
Bisher hast du deine Fingernägel immer mit einer Nagelschere in Form gebracht? Ab sofort ist Schluss damit. Feilen ist deutlich schonender. Die Erklärung ist ganz einfach: Beim Schneiden können sich mikroskopisch kleine Splitter lösen, die im Nachhinein dazu führen, dass die Nägel abbrechen. Und noch ein Tipp: Feile immer schön in eine Richtung. Das verhindert Splittern.
Angerissene Stellen abfeilen
Wenn sich die Nägel teilen oder an bestimmten Stellen einreißen, ist das immer wieder ein kleiner Schockmoment für uns – doch du kannst dafür sorgen, dass nichts Schlimmeres passiert – sprich: der Nagel komplett abbricht. Einfach an der betroffenen Stelle sorgfältig entlang feilen und so versuchen, den Schaden zu beheben.
Regelmäßiges Kürzen
Unsere Hände müssen im Laufe des Tages einiges über sich ergehen lassen. Dass sich die Nägel dabei abnutzen und Splitter bilden, die zu Rissen führen, ist da vorprogrammiert. Umso wichtiger ist es deshalb, die Nägel regelmäßig zu kürzen. Wie bei unseren Haaren gilt hier nämlich: Kürzen sorgt dafür, dass die Nägel gesund nachwachsen und mit etwas Geduld die gewünschte Länge erreichen.
Nagelhärter oder nährstoffreiche Nagellacke verwenden
Nagelhärter ist ein wahrer Alleskönner in Sachen Nagelpflege. Er gibt den Nägeln nämlich nicht nur die notwendige Stabilität, sondern auch einen gesunden Glanz. Du kannst ihn übrigens auch als Unterlack benutzen. Hilfreich sind außerdem Nagellacke mit Silicium, der ebenfalls Nägel härtet.