
Jeden Freitag gehen hunderte von Schülern auf die Straße, um für eine nachhaltigere Welt zu demonstrieren. Der Schulalltag an sich ist in vielerlei Hinsicht jedoch alles andere, als nachhaltig. Das Pausenbrot ist in Frischhalte- oder Alufolie eingewickelt, unser Wasser nehmen wir in Plastikflaschen mit zur Schule und wenn es mal schnell gehen muss, lassen wir uns auch gerne von Mama oder Papa mit dem Auto zum Unterricht chauffieren. Ganz zu schweigen von dem ganzen Papierkram, den man von Lehrern täglich vorgelegt bekommt! Hier haben wir Tricks und Kniffe, mit denen ihr euren Schulalltag ganz einfach nachhaltiger gestalten könnt.
1. Nachhaltiges Lunch-Paket
Anstatt euer Pausenbrot in Alu- oder Frischhaltefolie zu verpacken, könnt ihr euch ganz einfach eine coole Lunchbox zulegen, die ihr immer wieder verwenden könnt. Genauso verhält es sich mit Trinkflaschen. Es müssen nicht die Plastikflaschen aus dem Supermarkt sein. Mittlerweile gibt es unzählige Thermo- oder Glasflaschen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern gleichzeitig auch noch cool aussehen.
2. Mülltrennung
Gerade im Klassenzimmer fällt viel Papiermüll an. Dafür lohnt sich auf jeden Fall ein getrennter Müllbehälter. So lässt es sich vermeiden, dass Verpackungs-, Rest- und Papiermüll in einem gemeinsamen Mülleimer landen. Im besten Fall sollten die jeweiligen Müllbehälter auch beschriftet sein, damit man sie gut auseinander halten kann.
3. Energie sparen
Der Unterricht ist vorbei, alle stürmen aus dem Klassenzimmer und niemand macht das Licht aus – ein Szenario, das fast täglich passiert. Nicht umsonst gilt diese Regel: Der Letzte macht das Licht aus. Also – immer daran denken: In den Pausen und an sonnigen Tagen, ist es nicht nötig, die Unterrichtsräume künstlich zu beleuchten. Wenn es im Klassenzimmer verschiedene Schalter für wand- und fensterseitige Lampen gibt, kann durch diese getrennte Beleuchtung auch Energie gespart werden – schließlich ist es auf der Fensterseite immer heller.
4. Papier sparen
Wusstest du, dass jede Minute weltweit Waldflächen in der Größe von 38 Fußballfeldern zerstört werden? Um die Regenwälder zu schützen, lohnt es sich, möglichst nur Arbeitsblätter aus Recyclingpapier zu verwenden und diese Blätter beidseitig zu bedrucken, um Papier zu sparen. Zudem gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, den Unterrichtsstoff auch digital zu bearbeiten oder über einen Beamer abzuspielen.
5. Nachhaltiges Schulmaterial
Doch nicht für herkömmliches Papier gibt es nachhaltige Alternativen. Stifte, Lineale und Co. können auch durch umweltfreundlichere Produkte ersetzt werden. So gibt es naturbelassene Bleistifte, die nicht lackiert sind, sondern nur über eine Wachsschicht verfügen. Das Holz sollte dabei mit dem FSC- oder dem PEFC-Siegel gekennzeichnet sein. Filzstifte enthalten meist nur wenig Tinte und bestehen weitestgehend aus Kunststoff. Hier solltet ihr euch nach Produkten mit Lösemittel auf Wasserbasis umschauen und auf nachfüllbare Varianten umsteigen. Außerdem müssen Lineale und Geo-Dreiecke nicht unbedingt aus Kunststoff hergestellt sein – sie brechen ja ohnehin andauernd durch. Bruchsichere und nachhaltige Exemplare kommen mittlerweile aus unlackiertem Holz daher.
