
Mit dem Buch „Slow Sex: Zeit für die Liebe finden“ gab Diana Richardson den Startschuss für die langsame Liebe. Das als Selbsthilfeliteratur eingeordnete Buch war mit der Zeit auf immer mehr Nachttischen zu finden – allerdings eher mehr auf Nachttischen von Ehepartnern, die ihre Beziehung retten wollten. Warum aber der Slow Sex abseits von Quickies in der Besenkammer auch für die erste Beziehung oder uns junge Leute wichtig ist, erklären die drei Phasen von ganz allein:
Phase 1: Den Körper des anderen erkunden
Und zwar langsam! Wo der Penis ist, weiß jeder. Aber wo sind die anderen erogenen Zonen Deines Freundes? Erkunde sie und lasse Dir Zeit. Beginne mit zärtlichen Küssen und erkunde den Körper des anderen. Wichtig hierbei ist, dem Penis nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken. Es geht um das Berühren des Körpers. Wie fühlt es sich an, über seine Brust zu fahren? Es geht darum, Eindrücke wahrzunehmen und zu erfahren, was der andere mag. Ihr müsst aber nicht die ganze Zeit miteinander reden. Meist merkst Du schon – wie beim Sex – was Dein Freund mag. Wie lange die erste Phase dauert, bestimmt Ihr. Ob fünf Minuten oder eine halbe Stunde, liegt ganz bei Euch. Lernt Euch kennen!
Phase 2: Macht Euch heiß aufeinander
Was auch immer das für Euch bedeutet. Wichtig bei der zweiten Phase ist es, nicht zu kommen. Für uns Mädels kein allzu großes Problem. Doch für die Jungs gar nicht so einfach. Sie kommen meist schnell und einfach bei „normalem Sex“ zum Höhepunkt. Slow Sex kann helfen, den Höhepunkt des Jungen hinauszuzögern. Auch auf das Eindringen solltet Ihr in dieser Phase verzichten. Wenn Ihr es aber gar nicht mehr aushaltet, könnt Ihr in die nächste Phase übergehen.
Phase 3: Sich beim Sex verbinden
Beim Sex ist das Eindringen der Hauptteil. Dagegen lässt sich auch beim Slow Sex nichts sagen, allerdings nennt sich das hier „Verbinden“ und ist bequem. Keine akrobatischen Höchstleistungen. Einfach entspannter Sex, in dessen Position man lange verharren kann. Stellungen wie Löffelchen oder Positionen auf der Seite liegend sind perfekt. Ganz wichtig ist es, sich zu entspannen. Fragen wie „Bin ich schon feucht genug“ oder „Bin ich schon hart genug“ sollten nicht in Euren Köpfen sein. Der Orgasmus steht beim Slow Sex nicht im Vordergrund. Viel wichtiger ist die Hingabe und das Genießen. Sich keine Gedanken über irgendetwas machen zu müssen. Das machen wir schon den ganzen Tag genug!
After Sex
Nach dem Sex solltet Ihr nicht sofort in den Alltag übergehen. Streichelt Euch und zeigt Euch, dass es ein toller Moment zusammen war. Beim „normalen“ Sex ist alles so schnell vorbei, wie es angefangen hat. Um von dieser Quickie-Mentalität wegzukommen, ist der Moment danach noch viel wichtiger.

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