Hello Barbie: Shitstorm um die Abhör-Barbie

Hello Barbie: Shitstorm um die Abhör-Barbie

Wer kennt sie nicht, die meistverkaufte und bekannteste Puppe der Welt: die Barbie. Wir haben mit ihr gespielt, gelacht und ihr auch gerne mal die langen Haare abgeschnitten, wenn uns danach war. Barbie – übrigens heißt sie komplett Barbara Millicent Roberts – musste einiges mitmachen. Und jetzt hat Mattel, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, die neue "Hello Barbie" auf den Markt gebracht. Diese Barbie kann sprechen – und musste jetzt schon einen riesigen Shitstorm über sich ergehen lassen.

sprechende-barbie-557-2027460.jpg© Die "Hello-Barbie" (Foto: Twitter / @FastCompany)

Wer sich jetzt denkt, dass es die sprechende Barbie doch schon gab, liegt nicht ganz falsch. Es gab schon früher die Barbie mit vorprogrammierten Phrasen. Allerdings konnte sie weder reagieren, noch andere Dinge sagen, als eben voreingestellt waren.

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Nun gibt es es die Barbie mit WLAN-Schnittstelle und Mikrofon. Dann kann man mit der Puppe reden und auch sinnvolle Antworten erhalten. Die „Hello Barbie“ greift auf einen umfangreichen Sprachschatz in einer Cloud zu (über 8.000 Möglichkeiten für eine Antwort) und lernt sogar mit der Zeit dazu, sodass sie sich dem Kind perfekt anpassen kann.

+ + Barbie wird zum interaktiven Spielzeug + +

Antworten kann Barbie nur, wenn man vorher den Hold-to-talk-Button auf ihrem Gürtel gedrückt hat. Man drückt den Knopf, spricht und nachdem man ihn losgelassen hat, redet Barbie. So können die Entwickler sichergehen, dass Barbie nur dann antwortet, wenn es die Kinder wollen. Doch alles, was sie der Barbie erzählen, wird auch aufgenommen.

+ + Der Shitstorm + +

Mattel speichert mit der "Abhör-Barbie" - so wird sie mittlerweile genannt - die Gespräche auf Servern und löscht sie erst nach zwei Jahren. Angeblich aus Sicherheitsgründen, denn für Werbezwecke will das Unternehmen sie nicht verwenden.

Was allerdings noch krasser ist: Die Barbie soll einmal pro Woche die Audiofiles, die sie aufgenommen hat, an die Eltern schicken. Von Privatssphäre für die Kinder bleibt hierbei nicht mehr viel übrig, warnen die Verbraucherschützer. Denn auch Kindern brauchen ihre Geheimnisse, die sie oft Kuscheltieren, Puppen oder anderen Spielsachen anvertrauen.

Im Moment kann man die Barbie nur in den USA kaufen - da kostete sie umgerechnet circa 69 Euro. Ob sie jemals nach Deutschland kommen wird, ist unklar. Wie hältst du von der neuen "Hello Barbie"?

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