
Was ist die Serviettentechnik?
Die Serviettentechnik wird auch Decoupage genannt. Mit ihr gestaltest du einen Gegenstand deiner Wahl mit der obersten Schicht einer Serviette. Egal ob Holz, Glas, Leinwand, Stein oder Wachs: Du kannst fast jede Oberfläche nach Belieben verzieren! Wie wäre es mit einem aufgepimpten Schmuckkästchen, einer coolen Kerze oder einer stylishen Blumenvase? Es gibt zahlreiche Ideen, wie man die Serviettentechnik anwenden kann. Du kannst sogar Möbel wie Stühle oder Kommoden damit verzieren. Auch Steine und Töpfe aller Art lassen sich wunderbar mit dieser Technik bekleben.
Die gestalteten Gegenstände sind nicht echte Hingucker für dein Zimmer, sondern eignen sich auch als Geburtstagsgeschenke für Eltern, Geschwister, BFF oder Boyfriend. Geschenke selber machen ist immer eine gute Idee!
Was braucht man alles für die Serviettentechnik?
Die Serviettentechnik ist sehr praktisch, da du nur wenige Materialien brauchst. Sie schont außerdem deinen Geldbeutel. Fürs Gelingen ist die Wahl des richtigen Kleisters wichtig. Folgende Dinge solltest du zum Basteln parat haben:
- Servietten: Solltest du keine schönen Servietten mehr zu Hause haben, kannst du in ein Deko- oder Bastelgeschäft fahren. Dort findest du eine große Auswahl an tollen Motiven und Farben. Natürlich wirst du auch im Internet fündig. Lass dich inspirieren!
- Serviettenkleber: Um die Servietten zu befestigen, brauchst du einen speziellen Kleber. Du kannst ihn ebenfalls im Bastelgeschäft oder online kaufen. Alternativ kannst du auch eine Tasse Kleister mit einer halben Tasse Leim verrühren. Nutze hierfür Tapetenkleister und Holzleim.
- Schere: Eventuell musst du die Serviette zurechtschneiden. Achte darauf, dass die Schere dafür scharf genug ist.
- Stift: Damit zeichnest du die Konturen des Gegenstandes auf die Serviette.
- Pinsel: Benutze nach Möglichkeit einen flachen Borstenpinsel, um den Kleber an die richtige Stelle aufzutragen.
- Schwamm: Mit einem Schwamm drückst du den Kleber fest und glättest die Serviette.
- Dekoration (optional): Wenn du möchtest, kannst du den Gegenstand noch mit Pailletten, Aufklebern, Glitzersteinchen, schönem Papier oder Ähnlichem bekleben.
- Acrylfarbe (optional): Einige Gegenstände musst du zunächst grundieren, um ein tolles Ergebnis zu bekommen. Der Untergrund sollte möglichst hell sein.
- Gegenstand: Suche dir einen Gegenstand aus, den du gestalten möchtest. Er sollte möglichst glatt sein, damit die Servietten keine unschönen Falten schlagen. Mit der Technik kannst du alten Gegenständen wie Bilderrahmen, Tontöpfen, Blumenvasen, Flaschen oder Glasgegenständen neues Leben einhauchen. Alternativ wirst du auch im Bastelgeschäft fündig.
Serviettentechnik: Step-by-Step-Anleitung
Schritt 1:
Als Erstes musst du deinen Gegenstand vorbereiten. Wenn er zu dunkel ist, grundiere den Untergrund mit einer hellen Acrylfarbe. Besonders bei Tontöpfen und Steinen bietet sich dieser Schritt an. Auch bei Blumenvasen aus Glas sollte der Untergrund vorher grundiert werden. So kommt das Serviettenmotiv später besser zur Geltung. Lasse den Gegenstand gut trocknen.
Schritt 2:
Wenn der ganze Gegenstand bedeckt werden soll, zeichne dessen Kontur mit einem Stift auf das Serviettenmotiv. Möchtest du ihn nur zum Teil bedecken, zeichne den gewünschten Umriss auf die Serviette.
Schritt 3:
Als Nächstes löst du vorsichtig die oberste Serviettenschicht ab. Den Rest der Serviette brauchst du nicht mehr.
Schritt 4:
Jetzt geht es ans Eingemachte: Bringe den Serviettenkleber mit einem flachen Pinsel auf die zu verzierende Fläche. Lasse ihn kurz antrocknen. Danach legst du die Serviette vorsichtig auf den Gegenstand. Achte darauf, das Motiv richtig zu platzieren. Drücke es nun mit einem Schwamm an. Blasen und Falten streichst du mit dem Borstenpinsel in Richtung Rand weg.
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Schritt 5:
Warte ein paar Stunden, damit der Kleister trocknen kann.
Schritt 6:
Um die Serviette zu versiegeln, trägst du eine zweite Schicht Serviettenkleber mit dem Pinsel auf. Arbeite dabei von innen nach außen.
Schritt 7:
Möchtest du deinen Gegenstand weiter verzieren, dann solltest du das tun, solange der Kleister noch feucht ist. Bringe Aufkleber, Pailletten und Co. nach Belieben an. Erneut trocknen lassen.
Serviettentechnik auf Holz
Bei einigen Materialien musst du auf bestimmte Dinge achten, um die Serviettentechnik nach Anleitung anwenden zu können – daher haben wir für dich einige Tipps gesammelt. Wählst du einen Gegenstand aus Holz, wie etwa eine Holzkiste oder einen Bilderrahmen, solltest du sicherstellen, dass er glatt ist. Wenn nötig, muss er vorher geschliffen werden. So entfernst du Splitter und die Serviette schlägt weniger Falten. Erst dann sollte der Leim aufgetragen werden.
Serviettentechnik auf Glas
Aus alten Gläsern lassen sich wunderbar Blumenvasen, Windlichter, Flaschen und Aufbewahrungsmöglichkeiten erstellen. Damit das Motiv am Ende nicht durchscheint, bietet es sich an, den Glasgegenstand vorher mit einer Grundfarbe zu bestreichen. Achte darauf, dass die Farbe für den Untergrund hell genug ist.
Serviettentechnik auf Leinwand
Du möchtest ein Bild auf Leinwand mit der Serviettentechnik erstellen? Prima! Leinwände sind perfekt für Anfänger geeignet, da sie bereits einen hellen Hintergrund haben. Auch hier sind dir bei der Auswahl der Farben und Motive keine Grenzen gesetzt. Entscheide selbst, ob du mit einem kleinen Bild anfangen möchtest oder dich an ein größeres wagst. Nachdem du die Serviettentechnik angewendet hast, kannst du das Bild noch mit verschiedenen Sachen wie Stickern, schönem Papier oder Glitzer bekleben.
Du bist auf der Suche nach weiteren DIY-Projekten? Du kannst zum Beispiel einen coolen Traumfänger basteln. Auch eine DIY Haarmaske kannst du ganz einfach herstellen. Bei uns findest du außerdem 6 Last Minute Geschenkideen für deine BFF und Geschenkideen für die beste Freundin zu Weihnachten.
Verwendete Quellen: servietten-techniken.de, lernen.net
