Sonne: der perfekte Sonnenschutz

Ab in die Sonne – mit dem perfekten Sonnenschutz!

Damit deine Haut bestens gegen fiesen Sonnenbrand gewappnet ist, erfährst du bei Mädchen.de alles über den richtigen Sonnenschutz für jeden Hauttyp. Mach den Test: Welcher Sonnentyp bist du?

sonnenbaden-aber-mit-sonnenschutz-557x313-449101.jpg© Der perfekte Sonnenschutz (Foto: Thinkstock)

Was gibt’s Schöneres, als im Urlaub faul am Strand zu liegen oder mit Freunden in der Sonne zu chillen? Und ganz nebenbei auch noch knackig braun zu werden? Damit du deine Sonnenbäder ganz ohne Reue genießen kannst, musst du erstens wissen, welcher Hauttyp du bist – also, wie deine Haut auf die intensive Sonneneinstrahlung reagiert – und zweitens, welcher Sonnenschutz für dich geeignet ist. Mädchen.de erklärt die wichtigsten Unterschiede bei Sonnenschutzmitteln, LSF (Lichtschutzfaktor) und UV/UVB-Strahlung.

Was bedeutet LSF?
Der Lichtschutzfaktor (LSF oder SPF, Sun Protection Factor) gibt die Wirksamkeit eines Sonnenschutzmittels an: Ein hoher Lichtschutzfaktor steht für hohen Sonnenschutz (ab LSF 30), ein niedriger LSF (bis LSF 10) für einen entsprechend geringeren Schutz. Er gibt an, wie viel länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies mit der jeweils individuellen Eigenschutzzeit möglich wäre.
Was ist der UV-Index?
Der UV-Index gibt die Intensität der UV-Strahlung an. Seine Werte gelten für alle Hauttypen. In Deutschland liegen die Werte durchschnittlich zwischen 0 und 8. In den Tropen können auch Werte bis 12 erreicht werden. Der UV-Index bezieht sich immer auf den Tageshöchstwert der UV-Strahlung, wenn die UV-Strahlen am gefährlichsten sind - an sonnigen Tagen gegen Mittag. Die aktuellen Werte für den UV-Index findest du im Internet u.a. beim Deutschen Wetterdienst oder beim Bundesamt für Strahlenschutz.
Was bedeutet UV-A und UV-B-Strahlung?
UV-Strahlen ist die Abkürzung für ultraviolette Strahlen. Man unterteilt sie generell in zwei Arten: UV-A Strahlen bräunen die Haut, können aber frühzeitig zu Fältchen führen. UV-B Strahlen dagegen können Sonnenbrand und sogar Hautkrebs hervorrufen.

Sonnenschutzmittel sollen nicht nur vor Sonnenbrand durch UV-B-Strahlung schützen, sondern auch der vorzeitiger Hautalterung, Schädigungen des Immunsystems sowie Hautkrebs durch UV-A-Strahlung vorbeugen.

Beta-Carotin als Sonnenschutz

Auch Provitamin A genannt. Ist nur in pflanzlichen Lebensmitteln anzutreffen. Beta-Carotin ist ein Wirkstoff, der die UV-Strahlen absorbieren kann und deshalb als Sonnenschutz für unsere Haut wirkt. Als besonders gute Lieferanten gelten tiefgelbe bis orangefarbene Früchte und dunkelgrünes Blattgemüse – also Karotten, Spinat, Brokkoli und Feldsalat zum Beispiel. Beta-Carotin wirkt außerdem als Antioxidant und schützt vor freien Radikalen. Wichtig: Beta-Carotin kann vom Körper nur verwendet werden, wenn gleichzeitig Fett aufgenommen wird.

Das Farbpigment Melanin

Melanin ist ein Farbpigment, das vom Körper produziert wird und Haut, Haaren und Augen ihren spezifischen Farbton gibt. Außerdem schützt es die Haut vor schädlichen UV-Strahlen und vor Hitze. Deshalb wird es unter Sonneinstrahlung vermehrt gebildet und sorgt für eine Dunkelfärbung der Haut.

Wann entsteht ein Sonnenbrand?

Wenn man zu lange der Sonne ausgesetzt war, bekommt man einen Sonnenbrand, denn zu starke Sonneneinstrahlung kann zu Zellschäden führen und Entzündungen in der Haut verursachen. Bemerken tut man das, weil die Haut sich rötet, heiß wird, weh tut und sich später abschuppt. Bei einem großflächigen Sonnenbrand kann es außerdem zu Blasenbildung, Fieber, Übelkeit und Kreislauf-Beschwerden kommen. Je nach Intensität ist der Sonnenbrand nach maximal zwei Wochen ausgeheilt. Zurück bleibt eine Verdickung der Hornschicht und die Bräunung (Pigmentierung) der Haut.

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Sonnenschutzmittel: Creme, Milch, Öl oder Gel?

Bei den vielen verschiedenen Sonnenschutzprodukten hat man echt die Qual der Wahl. Wir erklären die Unterschiede zwischen Sonnenmilch, -creme, -öl und -gel.

Der wichtigste Schutz vor Hautalterung. Sonnenstrahlen oder entsprechende künstliche Strahlen (Solarien) beschleunigen den Alterungsprozess der Haut. Aber auch Sonnenschutz fürs Haar ist wichtig. Für die Hautalterung durch Licht werden die UV-A- beziehungsweise UV-B-Anteile des Sonnenlichtes verantwortlich gemacht. Diese führen zu Veränderungen von Struktureiweißen (Kollagen, Elastin), Bindegewebszellen sowie Enzymen, das sind Stoffwechselbeschleuniger. Neben den Hautschäden treten häufig Pigmentstörungen sowie chronisch degenerative Veränderungen im Sinne eines Lichtkrebses auf.

Sonnencreme & Sonnenmilch

Diese Öl-in-Wasser-(Ö/W) oder Wasser in Öl- (W/Ö)-Emulsionen gibt’s mit allen Lichtschutzfaktoren (von niedrig bis sehr hoch). Viele Sonnencreme-Produkte sind auch wasserfest. Das heißt aber nicht, dass du dich damit nur einmal eincremen musst, wenn du zwischendurch Schwimmen gehst, sondern dass du damit auch im Wasser geschützt bist. Nach dem Abtrocknen unbedingt erneut eincremen! Für trockene Haut ist Sonnencreme besser geeignet als Sonnenmilch.

Sonnenöl

Öle sind wasserbeständig und hautfreundlich. Allerdings haben sie meist nur einen niedrigen Lichtschutzfaktor und sind damit für die empfindlichen Hauttypen I und II nicht geeignet.

Sonnengel

Gele auf Wasser- oder Fettbasis sind empfehlenswert bei Akne bzw. „Mallorca-Akne“ (eine Hautreaktion, die durch UV-Strahlen ausgelöst wird). Sonnengel ist wasserfest, sollte aber vorsichtshalber nach dem Schwimmen oder Abtrocknen neu aufgetragen werden. Gibt’s für alle Hauttypen.

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Tipps zum Sonnenschutz

Bevor du dich in die Sonne legst, solltest du ein paar Dinge beachten, sonst fängst du dir einen gefährlichen Sonnenbrand ein. Wir sagen dir, wie du für dein Sonnenbad bestens ausgerüstet bist.

Tipps zum perfekten Sonnenschutz

• Sonnenschutzmittel auftragen, bevor du in die Sonne gehst

• Großzügig eincremen, sonst wirkt’s nicht. Nase, Lippen und Ohren nicht vergessen!

• In den ersten Tagen höchstens eine Stunde in der Sonne bleiben. Helle und empfindliche Hauttypen sollten im Schatten relaxen. Tabu für alle: die Mittagssonne zwischen 12 und 15 Uhr

• Im Wasser extra wasserfeste Produkte verwenden und nach dem Abtrocknen neu auftragen

• Auch im Schatten Sonnenschutzmittel verwenden!

• Ein Cap, Hut oder Tuch verhindert, dass du dir einen Sonnenstich einfängst, und schützt dein Haar zusätzlich vor dem Austrocknen

• Bei Sonnenbrillen auf 100-prozentigen UV-Filter und Blendschutz achten!

• Halte dich an die angegebene LSF-Dauer. Mehrfaches Auftragen verlängert die Schutzzeit nicht!

• Damit dein Kreislauf stabil bleibt: viel trinken! Drei Liter Wasser sind Pflicht.

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(Fotos: Thinkstock)

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